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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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GFS und VTT verstärken Nuklearbeziehungen

Die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission hat neue Kooperationsvereinbarungen mit dem Technischen Forschungszentrum Finnland (VTT) zur sichereren, saubereren und gesünderen Nutzung von Energie und Chemikalien unterzeichnet. Die Vereinbarungen zu "Ener...

Die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission hat neue Kooperationsvereinbarungen mit dem Technischen Forschungszentrum Finnland (VTT) zur sichereren, saubereren und gesünderen Nutzung von Energie und Chemikalien unterzeichnet. Die Vereinbarungen zu "Energie und Umwelt" sowie zu den "Gesundheitsauswirkungen von Chemikalien" stärken die langjährige Zusammenarbeit zwischen der GFS und dem VTT. "Es ist von entscheidender Bedeutung, dass große multidisziplinäre Institute wie die GFS und das VTT eng zusammenarbeiten", sagte der Präsident und CEO des VTT Erkki KM Leppävuori. "Durch den Aufbau von Synergien zu gemeinsamen Forschungsprogrammen und Initiativen kann der größere europäische Sektor für Wissenschaft und F&E [Forschung und Entwicklung] mehr für die Bürger erreichen als durch Alleingänge." Der Generaldirektor der GFS, Roland Schenkel, hob hervor, wie das vollständige Potenzial der EU-Forschungspolitik nur ausgeschöpft werden könne, wenn geeignete Verbindungen zu wissenschaftlichen Organisationen auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene bestehen. "Angesichts von über 40 finnischen Organisationen, die bereits eng mit der GFS zusammenarbeiten, leistet Finnland in dieser Hinsicht eindeutig einen Beitrag", sagte er. Die neuen Vereinbarungen erfolgen zum selben Zeitpunkt wie die Einrichtung eines neuen Exzellenznetzes zur Prognose der Lebensdauer von Kernkraftwerken, an dem sowohl die GFS als auch das VTT beteiligt sind. NULIFE soll das Verständnis der Faktoren verbessern, die die Lebensdauer von Kernkraftwerken beeinflussen, und schließlich den Zeitraum verlängern, in dem die bestehenden Kraftwerke sicher und wirtschaftlich sein können. Das Netzwerk soll außerdem einen Beitrag zum Entwurf künftiger Generationen von Kernkraftwerken leisten. Der European Nuclear Society (ENS) zufolge sind in Europa (Russland und die Ukraine eingeschlossen) derzeit 203 Kernkraftwerke mit einer installierten Stromnetzkapazität von 171 858 MWe in Betrieb. Weitere zehn Kraftwerke mit einer Leistung von 9 836 MWe werden in fünf Ländern errichtet. Eine Beurteilung der Lebensdauer erfordert nicht nur Wissen in Bezug auf die Alterung der Materialien und Verbindungen, sondern auch zu Faktoren wie Auswirkungen der Auslastung und Reaktorwasserchemie. Aus diesem Grund sind Akteure mehrerer Fachrichtungen an NULIFE beteiligt. Im Mittelpunkt von NULIFE befinden sich zehn führende Forschungseinrichtungen, Organisationen für technische Unterstützung und Industrieunternehmen aus ganz Europa. Diese Kerngruppe wird von 27 assoziierten Organisationen und Kooperationspartnern unterstützt. Für NULIFE stehen Mittel von insgesamt 8 Mio. EUR zur Verfügung, von denen 5 Mio. aus dem Abschnitt EURATOM des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) der Kommission bereitgestellt werden.

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