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Kommission weitet Stipendienprogramm auf zentralasiatische Staaten und den Nahen Osten aus

Zur Förderung der Mobilität von Studenten, Forschern und Wissenschaftlern hat die Europäische Kommission ihr Stipendienprogramm auf Drittländer ausgeweitet. Das "Erasmus Mundus External Cooperation Window" wird den 16 östlichen Nachbarländern sowie den südlichen Mittelmeer-A...

Zur Förderung der Mobilität von Studenten, Forschern und Wissenschaftlern hat die Europäische Kommission ihr Stipendienprogramm auf Drittländer ausgeweitet. Das "Erasmus Mundus External Cooperation Window" wird den 16 östlichen Nachbarländern sowie den südlichen Mittelmeer-Anrainern (Algerien, Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Ägypten, Georgien, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen, Republik Moldau, Marokko, die Arabische Republik Syrien, Tunesien, Ukraine sowie Westjordanland und Gazastreifen) und zusätzlich Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Iran, Irak und Jemen offen stehen. Im Rahmen der ersten Aufforderung zur Vorschlagseinreichung, die noch vor Ende 2006 veröffentlicht wird, sollen insgesamt 1 300 Stipendien vergeben werden, von denen 110 dem Iran, dem Irak und dem Jemen vorbehalten sind. Die EU-Kommissarin für Außenbeziehungen und Nachbarschaftspolitik Benita Ferrero-Waldner betonte die Rolle, die ein solches Programm bei der Förderung der Zusammenarbeit auf vielen Ebenen spielen könnte: "Stipendien wie diese tragen zur Entwicklung zwischen Partnerländern bei und sind eine exzellente Möglichkeit, ein besseres Verständnis zwischen unseren Bürgern herzustellen." "Im Hinblick auf Irans gespanntes Verhältnis zur internationalen Gemeinschaft bleibt es für die EU so wichtig wie bisher, den akademischen Austausch mit diesem Land zu fördern und zu unterstützen", fügte sie hinzu. Das neue Programm baut auf dem Erasmus Mundus-Programm der EU auf, das EU-finanzierte Stipendien für Studenten aus Drittstaaten bereitstellt, die an Masterstudiengängen in Europa teilnehmen möchten. Zudem fördert es die Zusammenarbeit zwischen Hochschuleinrichtungen aus der Europäischen Union und Drittstaaten sowie die Mobilität der Studenten in der EU durch die Finanzierung von Studienaufenthalten in Drittländern.