Neues Forschungszentrum zur Annäherung der Balkanstaaten an die EU
Der EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung Janez Potocnik hat offiziell ein neues Forschungszentrum eröffnet, das Wissenschaftlern aus Südosteuropa neue Möglichkeiten zur Ausbildung und gemeinsamen Wissensnutzung bieten wird. Schwerpunkt des Slowenisch-Europäischen Naturwissenschaftlichen Forschungszentrums (SENARC) mit Sitz in Maribor, Slowenien, sind chemische und bioanalytische Messungen, die für die Umsetzung des EU-Rechts in Bereichen wie der Umweltüberwachung benötigt werden. Es wird als eine Art zentrale Anlaufstelle dienen und die Verbindung zwischen Fachleuten aus der EU mit denen aus Ländern wie Kroatien und Serbien herstellen. SENARC ging aus der Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Referenzmaterialien und -messungen (IRMM) der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission und sieben slowenischen Forschungspartnern hervor. Es finanziert sich aus mehreren Quellen, unter anderem aus dem EU-Instrument für Heranführungshilfe und Strukturfondsmitteln. "Bei der Umsetzung des EU-Rechts geht es nicht nur darum, die richtigen Gesetze zu erlassen", merkte Kommissar Potocnik an. "Es muss auch das nötige Know-how für deren Durchsetzung geschaffen werden. Die Kommission arbeitet mit den Ländern dieser Region zusammen und hilft ihnen beim Aufbau der erforderlichen Fachkompetenzen. SENARC ist eines von vielen Beispielen dafür, dass wir uns für den künftigen EU-Beitritt der Westbalkanländer einsetzen."
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Slowenien