China, Japan und Südkorea verstärken wissenschaftliche Beziehungen
Die Wissenschaftsminister aus China, Japan und Südkorea haben zum ersten Mal ein gemeinsames trilaterales Treffen abgehalten, auf dem eine Vereinbarung zur Stärkung der gegenseitigen Beziehungen in Bereichen wie Umwelt und Energie getroffen wurde. Die Minister - Kim Woo-sik aus Südkorea, Bunmei Ibuki aus Japan und Xu Guanhua aus China - waren sich einig, dass dieses Treffen Ausgangspunkt für eine künftige Zusammenarbeit darstellt. Auch in Europa wird man von dieser Vereinbarung Notiz nehmen, da Japan hier seit langem als einer der größten Konkurrenten betrachtet wird, und zudem bereitet die Bedrohung für die europäische Wettbewerbsfähigkeit durch aufstrebende Märkte wie China und Südkorea den europäischen Politikern große Sorge. Abgesehen von der Zusammenarbeit in den Bereichen Umweltschutz und Energieentwicklung verpflichteten sich die Minister zu einer Kooperation in den Bereichen Katastrophenschutz und -management, Schutz geistiger Eigentumsrechte, Förderung traditioneller Wissenschaften einschließlich östlicher Medizin sowie Ausweitung von Studentenaustauschprogrammen. Die Vereinbarung sieht auch den Austausch von Informationen und Fachkenntnissen sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Auswertung von Forschungsergebnissen vor. Darüber hinaus riefen die Minister die drei Länder zur Zusammenarbeit zur Unterstützung technologieorientierter kleiner und mittlerer Unternehmen und Hightechunternehmen auf. Die Institute für Kernforschung in China, Japan und Südkorea planen ebenfalls den gegenseitigen Austausch von Informationen. Das nächste trilaterale Treffen der Wissenschaftsminister soll im Jahr 2008 in Japan stattfinden.
Länder
China, Japan, Südkorea