Slowenischer EU-Ratsvorsitz 2008 will Innovation und Energie fördern
In der ersten Jahreshälfte 2008 wird Slowenien als erstes der neuen EU-Beitrittsländer von 2004 den EU-Ratsvorsitz übernehmen. Die Vorbereitungen für dieses Amt werden bereits getroffen. Laut Slovenian Business and Research Association (SBRA) werden Energie und Innovation wichtige Punkte auf der Prioritätenliste Sloweniens sein. In der jüngsten Mitteilung der SBRA wird Andrijana Starina Kosem, Staatssekretärin des slowenischen Wirtschaftsministeriums, wie folgt zitiert: "Slowenien misst der Innovationspolitik eine sehr hohe Bedeutung bei, da sie eine wichtige Grundlage für sozioökonomische Reformen bildet, die für den slowenischen Ratsvorsitz voraussichtlich eine große Rolle spielen werden." Der slowenische Ratsvorsitz wird daher bestrebt sein, der Innovationspolitik auf europäischer Ebene Priorität einzuräumen, den Innovationsprozess voranzutreiben, die Kooperation zwischen den wichtigsten Akteuren im Bereich Innovation zu fördern und den Wissenstransfer zwischen der Wirtschaft und dem Bildungssystem zu fördern. Nach Angaben der SBRA hat die Staatssekretärin Starina Kosem zudem auf die Bedeutung des Schutzes von geistigem Eigentum verwiesen und plädiert für die Einführung eines "effizienten und kostengünstigen Patents zum Schutz des geistigen Eigentums". Wirtschaftsminister Andrej Vizjak habe darüber hinaus erklärt, ein funktionierender Energiebinnenmarkt, eine stabile Energieversorgung und die Aufsetzung eines Vertrags zur Schaffung einer Energiegemeinschaft in Südosteuropa seien weitere Prioritäten des künftigen slowenischen Ratsvorsitzes.
Länder
Slowenien