Neues grenzüberschreitendes europäisches Projekt zur Abwendung von Überschwemmungskatastrophen
Großbritannien, Irland und Schweden haben gemeinsam das EU-Projekt FloodCommand ins Leben gerufen, in dessen Rahmen der innovative Einsatz von Such- und Rettungsmethoden bei großen Küstenüberschwemmungen, zu denen es infolge extremer Naturereignisse wie Tsunamis und plötzlicher Anstiege des Meeresspiegels kommt, gefördert werden soll. Diesem Projekt, das von der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde, liegt die Absicht zugrunde, Informationen auszutauschen, Systeme zu entwickeln und gemeinsame Protokolle auszuarbeiten, sodass die drei Länder im Falle einer Flutkatastrophe effizienter zusammenarbeiten können. Langfristig besteht das Ziel darin, ein europäisches Modul zum Einsatz von Rettungs- und Suchmethoden für den Fall einer Flutkatastrophe zu entwickeln, mit dem ein wirksameres und rascheres Handeln im Falle von Katastrophen ermöglicht werden soll. Bislang sind lediglich drei Länder an diesem Pilotprojekt beteiligt, doch die Teilnehmer hoffen, dass sich weitere europäische Küstennationen dem Projekt anschließen werden. Europäische Behörden stellen sich bereits darauf ein, dass es in Zukunft immer häufiger zu Naturkatastrophen immer größeren Ausmaßes kommen wird. Venedig etwa ergreift verstärkt Maßnahmen zum Schutz vor Überschwemmungen, und die Niederlande überprüfen die Tauglichkeit ihrer berühmten Uferdämme und Deiche. "Es handelt sich hierbei um eine ausgezeichnete Gelegenheit, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit deutlich zu erhöhen, um so besser auf große Überschwemmungskatastrophen reagieren zu können, und es ist uns eine besondere Freude, bei diesem Projekt mit unseren schwedischen und irischen Kollegen zusammenzuarbeiten", so John Astbury, Vorsitzender der britischen Meeres- und Küstenschutzbehörde (Maritime and Coastguard Agency - MCA).
Länder
Irland, Schweden, Vereinigtes Königreich