Zusammenarbeit zwischen Finnland und China in der Nanotechnologieforschung
Die finnische Finanzierungsagentur für Technologie und Innovation (Tekes) hat bekannt gegeben, dass Finnland und China ein gemeinsames Kooperationsprogramm für Forschung und Entwicklung (F&E) im Bereich Nanotechnologie aufgelegt haben. "Diese Kooperationsvereinbarung zwischen Finnland und China ist ein wichtiger Schritt zur Förderung eines besseren Austauschs von Ideen, Personen und Ressourcen zwischen China und EU-Ländern", so Markku Lämsä, Leiter des nationalen Nanotechnologieprogramms Finnlands (FinNano). Die Vereinbarung über eine Zusammenarbeit wurde Anfang des Jahres auf einem Treffen in Peking geschlossen, und Ende März reiste eine offizielle chinesische Delegation nach Helsinki, um an der Konferenz Nanotech Northern Europe teilzunehmen, die im Rahmen des Wissenschafts- und Technologiejahrs China-EU veranstaltet wurde. Im Juni wird eine Delegation aus Finnland anlässlich der China-Nano-Veranstaltung 2007 einen Gegenbesuch abstatten. Laut Tekes waren die Chinesen von der hohen Qualität der Nanotechnologieforschung in Finnland sowie der starken Ausrichtung auf Vermarktung und Industrialisierung beeindruckt. Das FinNano-Programm wird von Tekes mit 70 Millionen Euro gefördert. In den vergangenen Jahren hat Tekes sich sehr für den Aufbau von Beziehungen zwischen finnischen und chinesischen Forschern engagiert. Tekes verfügt über Niederlassungen in Peking und Schanghai und hat Kooperationsvereinbarungen mit führenden Provinzen Chinas, die sich im Bereich F&E engagieren, geschlossen. Des Weiteren steht ein großer Teil der Website von Tekes auf Chinesisch zur Verfügung. "Die chinesischen Niederlassungen von Tekes richten Plattformen für finnische Unternehmen und die Forschungsgemeinschaft in China ein. Nanotechnologie ist eines der Felder, in dem wir in letzter Zeit aktiv waren", erläuterte Juho Rissanen, der die Niederlassung von Tekes in Peking leitet. "Außerdem unterstützen wir die Zusammenarbeit im Rahmen der EU."
Länder
China, Finnland