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Elektronische Gesundheitsdienste ohne Grenzen

Die EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen haben eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, in der vereinbart wurde, im Bereich grenzüberschreitender elektronischer Gesundheitsdienste in ganz Europa strukturiert zusammenzuarbeiten. "Mit der heute vereinbar...

Die EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen haben eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, in der vereinbart wurde, im Bereich grenzüberschreitender elektronischer Gesundheitsdienste in ganz Europa strukturiert zusammenzuarbeiten. "Mit der heute vereinbarten Deklaration wollen wir sicherstellen, dass in Zukunft elektronische Gesundheitsdienste für die europäischen Bürgerinnen und Bürger nicht an den Ländergrenzen enden", erklärte der Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit Dr. Klaus Theo Schröder. "Patientinnen und Patienten sollen überall in der europäischen Union auf ihre Arzneimitteldokumentation und ihre medizinischen Basisdaten zugreifen können. Das dient nicht nur der Versorgungskontinuität, sondern bietet auch Sicherheit im Notfall", erklärte er weiter. Die Erklärung wurde auf der eHealth-Konferenz 2007, die unter dem Motto "From strategies to applications" stand, verabschiedet. Im Rahmen dieser Konferenz wurde die Umsetzung elektronischer Gesundheitsdienstanwendungen und -infrastrukturen, beispielsweise elektronische Rezepte und elektronische Patientenkarteien, behandelt. Außerdem wurden künftige mit der elektronischen Gesundheitskarte verbundene Dienste vorgestellt. Die Unterzeichnerländer teilen die Ansicht, dass nationale eHealth-Infrastrukturen Voraussetzung für die Entwicklung grenzüberschreitender und europaweiter elektronischer Gesundheitsdienste sind. Somit sollten nationale Fahrpläne zum Thema E-Gesundheit bei der Planung der inhaltlichen Infrastrukturen berücksichtigt werden. In der Erklärung wird ferner auf die Notwendigkeit verstärkter Synergien zwischen Forschung und Ausbildung hingewiesen und eine Einsatzstrategie für neuartige innovative eHealth-Dienste gefordert. Darüber hinaus wird empfohlen, die Mitgliedstaaten sollten gemeinsam mit der eHealth-Industrie einheitliche europäische Standards ausarbeiten, um Interoperabilität zu ermöglichen, aber auch um neue Marktchancen in diesem Bereich zu eröffnen. In groß angelegten Pilotprogrammen solle die Kommission die europäische Zusammenarbeit im Bereich der Anwendung von verbesserten medizinischen Basisdokumentationen in verschiedenen gesundheitlichen Kontexten, beispielsweise bei medizinischen Notfällen und der Verschreibung und Einlösung von Rezepten, erproben, heißt es in der Erklärung weiter. "Die Kommission begrüßt die Erklärung zur europäischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der elektronischen Gesundheitsdienste. Mit groß angelegten Pilotprojekten fördert die Europäische Kommission erste Schritte zur konkreten Umsetzung", so Franz de Bruïne von der Generaldirektion Informationsgesellschaft und Medien der Europäischen Kommission. "Die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der elektronischen Gesundheitsdienste wird zur erfolgreichen Bildung eines europäischen Informationsraums im Gesundheitsbereich führen - zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger Europas", fügte er hinzu. Im Zuge der erhöhten Mobilität der europäischen Bürger ist es notwendig geworden, den Patienten eine hochwertige medizinische Versorgung über die nationalen und regionalen Grenzen und Gesundheitssysteme ihres jeweiligen Landes hinaus anzubieten. Daher sind modernisierte europäische Gesundheitssysteme mit eHealth-Bausteinen unerlässlich. Der 2004 herausgegebene eHealth-Aktionsplan der EU ist darauf ausgerichtet, die Schaffung nationaler eHealth-Infrastruktursysteme, elektronischer Gesundheitsakten und Patientenkarteien zu fördern und deren Interoperabilität zu gewährleisten.

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