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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Superschneller Internetzugang über TV-Leitungen

Eine niederländisch-finnische Partnerschaft hat mit Mitteln von EUREKA eine Technologie entwickelt, mit der über vorhandene Kupferkoaxialkabel von Fernsehanschlüssen bei hoher Übertragungsgeschwindigkeit aufs Internet zugegriffen werden kann, ohne dass ein Modem benötigt wird....

Eine niederländisch-finnische Partnerschaft hat mit Mitteln von EUREKA eine Technologie entwickelt, mit der über vorhandene Kupferkoaxialkabel von Fernsehanschlüssen bei hoher Übertragungsgeschwindigkeit aufs Internet zugegriffen werden kann, ohne dass ein Modem benötigt wird. Während die heutigen Nutzer zwischen ADSL-Diensten (asynchronous digital subscriber line) über die Telefonleitung und Breitbandverbindungen über TV-Kabelnetze wählen können, entschied sich das Projekt VIRTUAL FIBRE für die Entwicklung der Basisbandtechnologie. Auf diese Weise ist es VIRTUAL FIBRE gelungen, die Geschwindigkeit von Internetzugängen über die vorhandenen Kupferkoaxialkabel der TV-Anschlüsse zu steigern, ohne dass der Internetnutzer ein Modem benötigt. "Zuvor benutzten wir Hochfrequenzlösungen, um Internetverbindungen über unser Kabelnetz bereitzustellen. Doch hier haben wir uns für die Basisbandtechnologie entschieden, um die geforderte Bandbreite zu erhalten", erklärte Jelle Cnossen von @Home, einer der Projektpartner. Die Nutzer müssen lediglich ihren Computer an eine gewöhnliche Kabelanschlussdose in der Wand anschließen und schon können sie die neuen Dienste ausprobieren, die diese Technologie ermöglicht. Dazu könnten Dienste zählen, für die eine hohe Bandbreite notwendig ist, wie Video-on-demand, Tele-Arbeit und E-Government. In einem zwölfmonatigen Pilotversuch, der in den Niederlanden durchgeführt wurde, erhielt eine Gemeinde mit 12 000 Einwohnern Zugang zu Fernseh-, Telephonie- und Internetdiensten bei Übertragungsgeschwindigkeiten zwischen 10 und 50 Megabit/Sekunde (MB/s). Vor dem Versuch hatte dort keine Möglichkeit bestanden, über das Kabelnetz ins Internet zu gelangen. Die Versuchsergebnisse waren so vielversprechend, dass die Technologie bereits nach Südkorea verkauft wurde. Die Projektpartner sind überzeugt, dass die Technologie über das Potenzial verfügt, weltweit vertrieben zu werden.

Länder

Finnland, Niederlande

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