UK-Unternehmen schneiden besser ab als ihre europäischen Nachbarn
Die größten Unternehmen des Vereinigten Königreichs haben gegenüber ihren europäischen Wettbewerbern nach wie vor die Nase vorn. Am erfolgreichsten sind dabei laut eines neu veröffentlichten Berichts jene Unternehmen, die mehr in Forschung und Entwicklung (F&E) oder neue Betriebsmittel investieren. Wie der Tabelle "2007 Value Added Scoreboard" des britischen Industrie- und Handelsministeriums zu entnehmen ist, stammen von den 750 aufgeführten europäischen Unternehmen, die einen Gesamtwertzuwachs erwirtschafteten, 26 Prozent aus dem Vereinigten Königreich, während Deutschland und Frankreich es nur auf weniger als 19 Prozent bringen. "Wertzuwachs" wird definiert als Differenz zwischen Umsatz und den Ausgaben für zugekaufte Materialien, Bauteile und Dienstleistungen. Als Hauptleistungsmessgröße wird der Wertzuwachs pro einem GBP der Personal- und Amortisierungskosten bzw. die "Vermögensschaffungseffizienz" verwendet. "Im Vereinigten Königreich haben einige der weltbesten Unternehmen ihren Sitz, und es ist ein Ort, der sich gut für Geschäftstätigkeit eignet. Wie der jüngste Haushaltsplan zeigt, unterstützt die Regierung die Wirtschaft und hilft dem Vereinigten Königreich, seine Spitzenposition zu halten", äußerte sich der britische Wirtschaftsminister Alistair Darling. "Der Schlüssel zu unternehmerischem Erfolg ist natürlich Innovation. Daher verstärken wir die F&E-Fördermittel für Unternehmen, erhöhen die Qualifikationen und verbessern den Zugang zu Weltmärkten für Unternehmen aus dem Vereinigten Königreich", fügte er hinzu. Auch beim Gesamtvermögen, das die aufgelisteten Unternehmen der jeweiligen Länder erwirtschaftet haben, führt das Vereinigte Königreich die Liste mit einem Gesamtbetrag von 440,8 Milliarden EUR an. Die deutschen Firmen in den Top-750 schufen ein Nettovermögen von 323,8 Milliarden, während französische Unternehmen auf 323,1 Milliarden kamen. Als nächstes Land folgt mit relativ großem Abstand die Schweiz mit 102,4 Milliarden EUR. Unter den Top-10 rangieren des Weiteren Italien, die Niederlande, Spanien, Schweden, Belgien und Russland. Über 85 Prozent des Gesamtwertzuwachses auf der Unternehmensliste stammen von Firmen aus Ländern, die sich in diesen Top-10 befinden. Laut Tabelle entfallen mehr als zwei Drittel des Gesamtwertzuwachses allein auf das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich. Von den zehn besten Unternehmen auf der Liste haben vier ihren Firmensitz in Deutschland (Siemens, DaimlerChrysler, Deutsche Telekom und Volkswagen), zwei in Frankreich (Total und France Telecom) und eins in Italien (ENI).
Länder
Vereinigtes Königreich