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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Bisher größtes Forschungsprojekt über das Mittelmeerklima gestartet

Der Startschuss für das bisher größte Forschungsprojekt über den Klimawandel im Mittelmeerraum ist gefallen. An dem unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) geförderten Projekt CIRCE (Climate Change and Impact Research: the Mediterranean Environment) beteiligen sich 62 Forscher...

Der Startschuss für das bisher größte Forschungsprojekt über den Klimawandel im Mittelmeerraum ist gefallen. An dem unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) geförderten Projekt CIRCE (Climate Change and Impact Research: the Mediterranean Environment) beteiligen sich 62 Forscher, die vier Jahre lang nach den besten Strategien suchen, um die Auswirkungen des Klimawandels in der Region abzumildern. Früheren Forschungsergebnissen zufolge ist der Mittelmeerraum die europäische Region, die den voraussichtlichen Veränderungen der natürlichen Ressourcen in diesem Jahrhundert am verwundbarsten gegenübersteht. Drastisch steigende Temperaturen, die häufige Dürreperioden nach sich ziehen, führen zu erhöhter Brandgefahr, Wasserknappheit und dem Verlust von landwirtschaftlicher Nutzfläche. "Wir rechnen mit tiefgreifenden Auswirkungen, die Landwirtschaft, Wasserwirtschaft, Energieerzeugung und Tourismus stark belasten könnten", erklärte der CIRCE-Koordinator Antonio Navarra vom italienischen Institut für Geophysik und Vulkanforschung gegenüber AFP. Das Projektkonsortium will klimatische Prognosen für die Region detailliert erforschen und untersuchen, wie sie mit dem globalen Klimawandel zusammenhängen. Ziel ist es, die Ausbildung von Strahlungsflüssen, Wasserkreislauf, Bewölkung, Aerosole und Extremereignisse wie schwere Überschwemmungen besser zu verstehen. Auch die Auswirkungen auf Landwirtschaft, Ökosysteme, Wälder, Luftqualität und die menschliche Gesundheit werden bewertet. Die Partner hoffen, dass sie mit ihrer Arbeit ein deutlicheres Bild von dem zeichnen können, was auf uns zukommt, damit die ökonomischen und sozialen Folgen abgeschätzt werden können, insbesondere hinsichtlich Tourismus, Energiemärkte und lokaler Migration in der Region. "Die Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen Mathematikern, Physikern, Klimatologen, Agronomen, Ökonomen und Informatikern werden sowohl der Wissenschaft als auch politischen Entscheidungsträgern zur Verfügung stehen", erklärte Dr. Navarra. "Durch dieses Projekt wird Forschung zu einem wichtigen Instrument. Sie unterstützt, wissenschaftlich fundiert und anhand von Zukunftsmodellen, die Maßnahmen, die die Auswirkungen des Klimawandels abmildern sollen."