Slowenien wird Lissabonner Ziele mit zweijähriger Verspätung erreichen, so ein Minister
Slowenien wird es möglicherweise nicht schaffen, die Ziele für Forschung und Entwicklung (FuE) der Lissabonner Strategie zu erreichen, sagte Dusan Lesjak, der slowenische Staatssekretär für Hochschulen, Wissenschaft und Technologie. In seiner Rede auf der informellen Tagung des Rates "Wettbewerbsfähigkeit" der EU in Lissabon, Portugal, fügte Lesjak hinzu, dass sein Land Anstrengungen unternehme, um die FuE-Ziele mit einer maximalen Verzögerung von zwei Jahren zu erreichen. Zu den zentralen Zielen der Strategie von Lissabon gehört, Europa bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu machen. Dazu unternehmen die Mitgliedstaaten konzertierte Anstrengungen, bis 2010 die FuE-Ausgaben auf 3% des BIP zu erhöhen. Laut des staatlichen statistischen Amtes, lagen die Ausgaben Sloweniens für FuE im Jahr 2005 bei 1,49% des BIP. Laut Eurostat liegt der EU-Durchschnitt bei 1,84% des BIP. Hinsichtlich FuE-Investitionen liege Europa immer noch hinter den USA und Japan, sagte Lesjak. Auch hinsichtlich der Humanressourcen in der Wissenschaft liege die EU hinter ihren Hauptkonkurrenten. Hier liegt das Verhältnis bei lediglich 5,5 Forschern auf 1.000 Einwohner im Vergleich zu 9,5 in den USA und 10 in Japan. Die EU benötigt schätzungsweise 500.000 zusätzliche Forscher, um das Ziel der Erhöhung der europäischen Forschungsinvestitionen zu erreichen. Laut Lesjak, haben sich die Minister auf dieser informellen Tagung darauf geeinigt, ihre Anstrengungen zur Erreichung der Lissabonner Ziele weiterzuführen und sich auf die Erhöhung des Anteils privater FuE-Investitionen zu konzentrieren.
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