Universität und Forschungszentrum bilden Forschungsallianz
Zwei der stärksten Forschungseinrichtungen Deutschlands haben ihre Kräfte gebündelt und die "Jülich Aachen Research Alliance" (JARA) gebildet, ein Schritt, der von zwei Ministerien als "zukunftsweisend" beschrieben wurde. Der Vertrag zwischen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) und dem Forschungszentrum Jülich wurde am 6. August in Düsseldorf unterzeichnet. Gemeinsam verfügen die beiden Einrichtungen über ein Budget von mehr als 900 Millionen Euro. Mit der Fusion werden die Fachbereiche beider Einrichtungen verschmolzen: Hirnforschung, Simulationswissenschaften und Informationstechnologie. Die beiden Partner werden Forschungsziele gemeinsam definieren und Personal- und Investitionsentscheidungen gemeinsam planen. Laut Andreas Pinkwart, Innovationsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, betreiben das Forschungszentrum Jülich und die RWTH Aachen jeder für sich Spitzenforschung. "Durch JARA bündeln sie ihre Kräfte. Das macht die Region Aachen/Jülich zu einem Top-Forschungsstandort in Europa, der weltweit wahrgenommen wird", fügte er hinzu. Pinkwart sagte auch, dass Nordrhein-Westfalen auf einem guten Weg sei, "Innovationsland Nr. 1" zu werden. Der parlamentarische Staatssekretär am Bundesministerium für Bildung und Forschung Thomas Rachel fügte hinzu, die Allianz zeige, dass eine ganz neue Qualität in der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen möglich sei. "Das sollte in ganz Deutschland Schule machen", sagte er. Außerdem sei es ein wichtiges Anliegen des Bundesforschungsministeriums, hierfür Anreize zu schaffen.
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