Deutschland erhöht die Finanzierung von Spitzenclustern
Wie Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan am 28. August in Berlin ankündigte, plant Deutschland die Bereitstellung von 600 Mio. EUR für den Ausbau von Spitzenclustern. "Wir wollen die Innovationskraft der leistungsfähigsten Cluster aus Wissenschaft und Wirtschaft stärken und sie auf dem Weg in die internationale Spitzengruppe unterstützen", so Schavan. "Sie sollen noch wettbewerbsfähiger und attraktiver für Talente und Investoren werden." Der Spitzencluster-Wettbewerb ist das Flaggschiff der Hightech-Strategie für Deutschland. Die Förderung soll dazu beitragen, dass die Cluster ihre Ideen schneller in neue Produkte, Prozesse und Dienstleistungen umsetzen. Dadurch sollen Wachstum und Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen und der Standort Deutschland für Forschung und Innovation attraktiver gemacht werden. Voraussetzung für eine Förderung ist eine gemeinsame Strategie, die auf den jeweiligen Stärken der Cluster beruht und die gesamte Innovationskette berücksichtigt, von der Idee bis zur wirtschaftlichen Verwertung. Die Strategien werden anhand ihres Entwicklungspotenzials sowie der Kreativität und Innovativität des Ansatzes ausgewählt. Thematische Vorgaben gibt es bei dem Aufruf keine: Was zählt sind die besten Strategien für Zukunftsmärkte in den jeweiligen Branchen der Bewerber. Im Rahmen des Programms wird es drei Wettbewerbsrunden geben. In jeder Wettbewerbsrunde wählt eine hochrangig besetzte, unabhängige Jury bis zu fünf Spitzencluster aus, die über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren mit insgesamt 200 Mio. EUR gefördert werden. Dr. Arend Oetker, Präsident des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft begrüßte die Initiative und erläuterte: "Die Unternehmen erkennen immer mehr, dass sie die sich stetig vernetzende und von transdisziplinären Erkenntnissen getriebene Forschung und Entwicklung nicht mehr allein, sondern nur noch im Verbund und in langfristigen strategischen Partnerschaften schultern können." "Wir freuen uns auf kreative und innovative Bewerbungen", so Schavan. "Deutschland braucht lebendige Cluster, die sich im internationalen Innovationswettbewerb behaupten können."
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