CREST veröffentlicht Leitlinien zum koordinierten Einsatz von RP7 und Strukturfonds zur Förderung von FuE
CREST, der Ausschuss für wissenschaftliche und technische Forschung der EU, hat 14 Empfehlungen veröffentlicht, um Mitgliedstaaten und europäischen Regionen dabei zu helfen, die Synergien zwischen dem Siebten Rahmenprogramm (RP7) und den Strukturfonds der EU besser auszunutzen, um die Leistung in Forschung und Entwicklung (FuE) zu verbessern. "Indem sie zusammenarbeiten, können sie viel effektiver dabei helfen, Entwicklungspotenzial für Forschung und Technologie auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene zu mobilisieren sowie FuE-Investitionen in Forschung zu verbessern und zu erhöhen (angesichts des 3%-Ziels von Barcelona), und zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen regionalen Entwicklung beitragen, als wenn sie einzeln eingesetzt werden", heißt es in der Stellungnahme der CREST-Arbeitsgruppe. Der Bericht umfasst Leitlinien, die 14 Empfehlungen in sechs prioritären Bereichen liefern. Namentlich sind das die Entwicklung von FuE-Strategien, die FuE-Basis, Spitzenforschung, internationale Zusammenarbeit, die Ausschöpfung von FuE-Ergebnissen und die Verbesserung der Kommunikation. In seinem Bericht zeigt CREST auf, dass die zwei Instrumente, der Strukturfonds (SF) für die Kohäsionspolitik und das RP7 für die Forschungspolitik, das gleiche Ziel der Schaffung von mehr Arbeitsplätzen und Wachstum haben. Da beide Förderprogramme für denselben Zeitraum laufen, wird ihre Verknüpfung ebenfalls einfacher. Der Schwerpunkt der fakultativen Leitlinien liegt auf der Rolle, die Mitgliedstaaten und europäische Regionen bei der Festlegung und Durchführung ihrer FuE-Strategien entsprechend der Stärken und Bedürfnisse ihres Landes spielen sollten. "Eine regionale Strategie muss thematisch ausgerichtet sein, um effektiv und wirksam zu sein", heißt es in der Empfehlung. "Die erfolgreiche Entwicklung der FTEI-Systeme [Forschung, technologische Entwicklung und Innovation] basiert auf der Weiterentwicklung existierender Stärken hin zu einer wettbewerbsfähigen kritischen Masse, aber auch auf der Schaffung neuer Kapazitäten in den Bereichen, die bisher noch nicht weit entwickelt waren oder versuchen, eine Schwäche zu überwinden", wird hinzugefügt. "Ich bin besonders erfreut, dass die heutigen Schlussfolgerungen und der Bericht des Ausschusses für wissenschaftliche und technische Forschung (CREST) einen dauerhaften Beitrag für bessere Forschungsbedingungen in Europa leistet. Eine bessere Koordination des Einsatzes von Strukturfonds und Forschungsrahmenprogrammen ist ein wichtiges Element einer nachhaltigen Investition in die Zukunft", sagte die deutsche Forschungsministerin Annette Schavan bei der Entgegennahme der CREST-Empfehlungen. Der Bericht wurde bereits auf der Junitagung 2007 des Rates präsentierte, steht aber erst seit Kurzem in der CORDIS-Bibliothek zur Verfügung.