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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Norwegisch-polnischer Forschungsfonds eingerichtet

Polen und Norwegen haben einen gemeinsamen Forschungsfonds eingerichtet, der die bilaterale Forschungszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern ankurbeln soll. In dem neuen Fonds, der offiziell am 26. September in Warschau vorgestellt wurde, befinden sich insgesamt 15,3 Mil...

Polen und Norwegen haben einen gemeinsamen Forschungsfonds eingerichtet, der die bilaterale Forschungszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern ankurbeln soll. In dem neuen Fonds, der offiziell am 26. September in Warschau vorgestellt wurde, befinden sich insgesamt 15,3 Millionen Euro, davon hat Norwegen 13 Millionen Euro beigesteuert und Polen 2,3 Millionen Euro. Das Instrument ist Teil des Finanzmechanismus des Europäischen Wirtschaftsraums, unter dem die Mitgliedstaaten der EWR-EFTA (Europäischer Wirtschaftsraum-Europäische Freihandelsgemeinschaft) Mittel für die zwölf Länder bereitstellen, die seit Mai 2004 der EU beigetreten sind. Der Fonds wird sich auf die Gesundheits- und Umweltforschung konzentrieren. Zu den Gesundheitsthemen, für die eine Förderung vorgesehen ist, gehören Epidemiologie, Alterung, Krebs, innovative Medikamente, Gesundheitssystemforschung und Telemedizin. Im Bereich Ökologie werden Themen zu Umweltmanagement, biologischer Vielfalt, Optimierung der Nutzung natürlicher Ressourcen, Arktisforschung, Energie und Wasserwirtschaft unterstützt. Projekte, die die Voraussetzungen für eine norwegisch-polnische Zusammenarbeit erfüllen, werden nach der wissenschaftlichen Relevanz des Forschungsgegenstands und nach Qualitätskriterien ausgewählt. Externe Gutachter werden in den Auswahlprozess eingebunden, die letztendliche Entscheidung liegt aber beim Verwaltungsrat des Fonds. Es wird davon ausgegangen, dass acht große polnisch-norwegische Forschungsprojekte mit bis zu je zwei Millionen Euro gefördert werden. Darüber werden 70 kleinere Beihilfen für bilaterale Workshops oder Seminare gewährt, die die Zusammenarbeit zwischen norwegischen und polnischen Forschern erleichtern sollen. Der norwegische Minister für Bildung und Forschung, Øystein Djupedal, ist zuversichtlich, was den Erfolg des Fonds angeht und weist darauf hin, dass sein Land auf eine lange Tradition der Zusammenarbeit mit Polen zurückblickt. "Es bestehen bereits gute wissenschaftliche Netzwerke", sagte er. "Nur ein Beispiel: Polen und Norwegen forschen schon seit langem gemeinsam auf Spitzbergen, und es gibt ein enormes Potenzial für die Ausweitung der norwegisch-polnischen Forschungszusammenarbeit." Die Länder arbeiten auch eng unter den EU-Rahmenprogrammen zusammen: Unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) nahmen sie gemeinsam an fast 250 Projekten teil, zumeist in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, Umwelt und Landwirtschaft. Darüber hinaus sind sie Partner in 14 ERA-Netzen, die Forschungsgeberagenturen auf europäischer Ebene zusammenbringen. "Damit sind Polen und Norwegen unter den Top-12-Partnern des Rahmenprogramms", so Djupedal. "Ich bin sicher, dass der polnisch-norwegische Forschungsfonds ein Erfolg sein und die Beziehungen zwischen unseren Ländern noch weiter stärken wird."

Länder

Norwegen, Polen