Forschungsprämie aus Berlin soll Zusammenarbeit zwischen Forschern und KMU stärken
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat in diesem Jahr eine Forschungsprämie für Hochschulen und öffentliche Forschungseinrichtungen, die mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zusammenarbeiten, eingeführt, und bietet nun ein ähnliches Programm auch für gemeinnützige Forschungseinrichtungen an. Die sogenannte ForschungsprämieZwei soll ein Signal dafür setzen, dass sich die Zusammenarbeit mit KMU für Forscher lohnt. "Wir gehen jetzt einen weiteren wichtigen Schritt, um Wirtschaft und Wissenschaft besser zu vernetzen und für einen schnelleren Technologietransfer in Deutschland zu sorgen", sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung. "Die gemeinnützigen Forschungseinrichtungen sind im deutschen Innovationssystem eine starke Kraft. Das gilt insbesondere in den neuen Bundesländern." "Durch die ForschungsprämieZwei werden die gemeinnützigen Forschungseinrichtungen zusätzliche Kompetenzen im Wissens- und Technologietransfer entwickeln und ihre Kooperationsfähigkeit mit der Wirtschaft weiter ausbauen", so Rachel. Forschungseinrichtungen können für jeden Forschungs- und Entwicklungsauftrag ab dem 1. Januar 2007, den sie für KMU (Unternehmen mit bis zu 1 000 Mitarbeitern) durchführen, eine Forschungsprämie beantragen. Anträge können bis Ende 2009 gestellt werden. Im Rahmen ihrer "Hightech-Strategie", deren Ziel es ist, die Forschung schneller in marktfähige Produkte umzusetzen, stellt die Bundesregierung 125 Millionen Euro für die Forschungsprämie und die ForschungsprämieZwei zur Verfügung. Die Prämie beträgt 25 Prozent des Auftragsvolumens mit einer Untergrenze von 2 500 Euro und einer Obergrenze von 100 000 Euro pro F&E-Auftrag. Die Prämie kann flexibel sowohl für Forschung und Entwicklung als solche, jedoch auch für Validierung von F&E-Ergebnissen, Strategieentwicklungen im Technologietransfer, Weiterbildungs- oder Kommunikationsvorhaben verwendet werden.
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