Universitäten Malta und Kaiserslautern: gemeinsame Entwicklung von Software für maritime Anwendungen
Die Universitäten Kaiserslautern und Malta haben ein Kooperationsabkommen auf dem Gebiet des Software Engineering für maritime Anwendungen unterzeichnet. Schon im September, im Rahmen eines Besuches einer hochrangigen maltesischen Delegation in Kaiserslautern, war eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet worden, die die Einzelheiten der auf ein Jahr angelegten Partnerschaft skizzierte. Das Fraunhofer-Institut für experimentelles Software Engineering (IESE) war nicht nur eine der treibenden Kräfte hinter dem Besuch der maltesischen Delegation, sondern wird auch sein Fachwissen zu eingebetteten Systemen, Entwicklungsprozessen und empirischen Analysen in das Projekt einbringen. "Ich bin sicher, dass von dieser Zusammenarbeit entscheidende Impulse ausgehen werden, die deutlich über Verbesserungen in der Entwicklung komplexer Softwaresysteme in der Seefahrt hinausreichen", so Professor Dieter Rombach, Leiter des IESE. Als Erstes wird das Fraunhofer-Institut nun eine Bestandsaufnahme der Systeme und Software erstellen, die derzeit in der Seefahrt eingesetzt werden. Das wird den Forschern einen guten Überblick über den aktuellen Bedarf verschaffen. Die Zusammenarbeit erstreckt sich aber auch auf Bildung: Geplant sind gemeinsam organisierte Studiengänge, die sowohl nautische als auch softwaretechnische Kenntnisse vermitteln. Hier kann die Universität Kaiserslautern insbesondere ihre Erfahrung mit der Organisation von IT-Schulungen für Absolventen anderer Fachrichtungen beitragen.
Länder
Deutschland, Malta