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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Berlin und Moskau verstärken Zusammenarbeit in Forschung und Bildung

Am 15. Oktober unterzeichneten Deutschland und Russland eine Vereinbarung über eine engere Zusammenarbeit in Forschung und Bildung. Die Vereinbarung ermöglicht die gemeinsame Errichtung und Nutzung von Forschungseinrichtungen. Außerdem planen die beiden Partner die Einrichtung...

Am 15. Oktober unterzeichneten Deutschland und Russland eine Vereinbarung über eine engere Zusammenarbeit in Forschung und Bildung. Die Vereinbarung ermöglicht die gemeinsame Errichtung und Nutzung von Forschungseinrichtungen. Außerdem planen die beiden Partner die Einrichtung eines neuen Fortbildungsprogramms für russische Ingenieure in Deutschland, das bestehende Austausch- und Fortbildungsprogramme ergänzen soll. Der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, zufolge sei die strategische Partnerschaft in Bildung, Forschung und Innovation, welche die beiden Ländern in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam durchgeführt haben, ein großer Erfolg gewesen. Dr. Schavan unterzeichnete die Vereinbarung gemeinsam mit ihrem russischen Kollegen Andrei Fusenko. "Durch die gemeinsame Nutzung modernster Technologien wird unsere wissenschaftliche Zusammenarbeit auf eine neue Ebene gestellt", sagte sie. Als Teil dieser engeren Zusammenarbeit werden Berlin und Moskau gemeinsam die Entwicklung und Anwendung von Forschungseinrichtungen mit Quellen für Synchrotron-Strahlung und Freien-Elektronen-Lasern vorantreiben. In diesem Rahmen wird Russland an Bau, Betrieb und Nutzung des Europäischen Freie-Elektronen-Röntgenlasers XFEL mitwirken. Zusätzlich wird sich der Kreml an Bau und Betrieb von FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research), das in Darmstadt, Deutschland, gebaut werden soll, beteiligen, heißt es in einer Absichtserklärung des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Föderalen Agentur für Atomenergie Russlands. Die Meeres- und Polarforschung werde ein weiterer Eckpfeiler der Zusammenarbeit sein, sagte Schavan. Dazu wollen das BMBF und das russische Ministerium für Wissenschaft und Bildung gemeinsame Expeditionen zur Untersuchung des Klimawandels durchführen, an dem beide Länder ein gemeinsames Interesse hätten, fügte die Ministerin hinzu. Die Vereinbarungen initiierten auch eine Reihe neuer Projekte in der Gesundheitsforschung. Ziel eines Vorhabens ist eine verbesserte Erforschung der ALS-Krankheit (Amyotrophe Lateralsklerose) sowie Diagnose und Therapie von Infektionskrankheiten des Kardiovaskulären Systems. Die Vereinbarungen wurden anlässlich der 9. Gemeinsamen Regierungskonsultationen zwischen Russland und Deutschland in Wiesbaden unterzeichnet. Die Forschungszusammenarbeit zwischen diesen beiden Ländern hat bereits eine lange Geschichte: vor 20 Jahren trat das Abkommen zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit in Kraft, das die Grundlage für gemeinsame Forschungs- und Bildungsprogramme darstellt.

Länder

Deutschland, Russland