ENIAC befasst sich mit der Energieeffizienz von Elektronikausrüstung
Das beratende Gremium der europäischen Nanoelektronikinitiative ENIAC (European Nanoelectronics Initiative Advisory Council) hat beschlossen, die Energieeffizienz elektronischer Systeme zu einem seiner Hauptziele zu machen. ENIAC vereint Europas führenden Universitäten und Unternehmen aus dem Bereich der Halbleiter und Nanoelektronik. Sie werden im Rahmen des strategischen Forschungsprogramms von ENIAC zusammenarbeiten, um die Energieeffizienz zahlreicher Elektronikprodukte zu verbessern, indem sie sich auf die allerneusten Forschungen im Bereich der Halbleitertechnologien und neuen Werkstoffe stützen. "Die technologische Spitzenposition europäischer Unternehmen im Bereich der Energieeffizienz wird durch unsere Forschungsinitiativen gestärkt, indem die Entwicklung von weitaus effizienteren Technologien unterstützt wird", sagte Dr. Wolfgang Ziebart, Präsident von ENIAC. "Wir werden uns in der ENIAC-Arbeitsgruppe mit Forschungen zu einem besser durchdachten Energieeinsatz beschäftigen. Zum Beispiel zeigen Berechnungen, dass eine Erhöhung der Energieeffizienz um 25% weltweit dem jährlichen Stromverbrauch der USA entspricht." Im Juni hatte die Europäische Kommission den Vorschlag gemacht, ENIAC in eine Gemeinsame Technologieinitiative umzuwandeln, in der Forscher, Wirtschaftsvertreter, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und andere Interessengruppen in einer öffentlich-privaten Partnerschaft zusammengeführt werden. Die neue Gemeinsame Technologieinitiative soll mit einem Budget von 3 Milliarden Euro ausgestattet werden. 60% davon stammen aus der Industrie, die restlichen 40% werden von der Europäischen Kommission und den am Projekt beteiligten Ländern beigesteuert. Die europäischen Forschungsminister werden ihre Zustimmung zu ENIAC und drei weiteren Gemeinsamen Technologieinitiativen im November auf dem europäischen Rat "Wettbewerbsfähigkeit" geben.