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ERA-NET empfiehlt bessere Koordination der Hochwasserforschung in Europa

Das CRUE ERA-NET hat eine Reihe von Empfehlungen veröffentlicht, die darauf zielen, die Koordination von Forschungsprogrammen in Europa zum Thema Hochwasser zu verbessern. Die Vorschläge umfassen die Zusammenführung von Experten, um die Forschungsbedürfnisse zu identifizieren,...

Das CRUE ERA-NET hat eine Reihe von Empfehlungen veröffentlicht, die darauf zielen, die Koordination von Forschungsprogrammen in Europa zum Thema Hochwasser zu verbessern. Die Vorschläge umfassen die Zusammenführung von Experten, um die Forschungsbedürfnisse zu identifizieren, sowie die Schaffung einer gemeinsamen Forschungsagenda für Hochwasserforschung. ERA-NET-Netze wurden entwickelt, um die Koordination von nationalen und regionalen Programmen anzuregen. Das CRUE ERA-NET wurde eingerichtet, um bestehende europäische Hochwasserforschungsprogramme zu vereinen, bewährte Praktiken zu fördern und künftige gemeinsame Maßnahmen der Hochwasserforschung zu entwickeln. Das Netzwerk hat eine Anleitung für bewährte Praktiken veröffentlicht, die einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten für die Programmentwicklung und Organisation von Hochwasserforschung bietet. Sie stützt sich auf eine Bewertung zu Hochwasserforschungsprogrammen in elf europäischen Ländern. Den Mitgliedern des Netzwerks zufolge sollte die Anleitung als ein Werkzeugkasten für die Entwicklung und die Umsetzung zukünftiger Finanzierungsmaßnahmen genutzt werden. CRUE-Koordinator Sebastian Catovsky sagte, "die neue EU-Hochwasserrichtlinie und die Umsetzung des Grünbuchs der EU zur Anpassung an den Klimawandel werden eine engere Kooperation zwischen den Mitgliedstaaten zur Hochwasserforschung erfordern. In diesem Kontext werden gemeinsame Finanzierungsinitiativen, wie sie in dem Bericht empfohlen werden, dabei helfen, Redundanzen zwischen den Forschungsmaßnahmen in verschiedenen Ländern zu vermeiden und grenzübergreifende Lösungen im größtmöglichen Maßstab zu erreichen. Diese Bewertung ist ein wertvoller Beitrag auf dem Weg zu einer gemeinsamen europäischen Hochwasserforschungsagenda für die nächsten fünf bis zehn Jahre, die von CRUE gerade entwickelt wird." Diese Anleitung empfiehlt die Nutzung der jüngst neu entwickelten Informationsressource CRUISE (CRUe Information System Europe), die den Benutzern einen direkten Zugang zu den Forschungsergebnissen zum Thema Flutkatastrophen bietet, sowohl auf der Ebene von Forschungsprogrammen als auch schließlich auf der Ebene der einzelnen Projekte. CRUISE soll politische Entscheidungsträger, Akteure, Forschungsförderer und die Forschungsgemeinschaft unterstützten, wenn diese nach hochwasserbezogenen Informationen auf drei unterschiedlichen Ebenen in Europa suchen - Forschungsprogramme, Finanzierungsorganisationen und Forschungseinheiten. Die Datenbank umfasst zurzeit detaillierte Informationen zu mehr als 30 Forschungsprogrammen (mit Mitteln von mehr als 430 Millionen Euro), 60 Finanzierungsorganisationen und rund 300 Organisationen aus dem Bereich der Forschung zum Hochwasserrisikomanagement. Das Netzwerk empfiehlt außerdem dringend, Verbundprojekte unter Beteiligung von Forschern und Forschungseinrichtungen aus ganz Europa. Das CRUE ERA-NET führt Partner aus den europäischen Ländern zusammen, die am meisten von Hochwasser betroffen sind. Dazu gehören Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich, Polen, Schottland, Spanien und Ungarn.

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