2060 ist Schluss mit neuen Weltrekorden im Sport
Wie Wissenschaftler des französischen Instituts IRMES (Institut de Recherche Biomédicale et d'Épidémiologie du Sport) herausgefunden haben, werden nach 2060 keine neuen Weltrekorde mehr im Sport aufgestellt werden, da der Mensch dann an seine physiologischen Grenzen stoßen wird. Diese Schlussfolgerung zogen sie aus einer Untersuchung von 3 260 Weltrekorden, die seit 1896 aufgestellt wurden, dem Jahr der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit. Damals nutzen die Sportler 75 % der maximalen körperlichen Leistungsfähigkeit des Menschen, während heutige Athleten das Potenzial zu sage und schreibe 99 % auschöpfen. Die Wissenschaftler nahmen fünf Disziplinen in Augenschein: Leichtathletik, Radfahren, Gewichtheben, Schwimmen und Eisschnelllauf. Männliche 100-Meter-Läufer sind im Laufe des vergangenen Jahrhunderts fast eine ganze Sekunde schneller geworden. "Wir nähern uns immer mehr den physiologischen Leistungsgrenzen der menschlichen Spezies", so der Leiter des IRMES Jean-François Toussaint. Er schlug vor, Athleten sollten sich in Zukunft auf die Art konzentrieren, wie ein Rennen gelaufen wird, anstatt auf die Uhr an der Ziellinie.
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