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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Studie empfiehlt mehr Flexibilität für Innovationssteuerung

Eine neue, im Rahmen des EU-finanzierten VISION ERA-NET durchgeführte Studie hat künftige Herausforderungen für die Innovationssteuerung identifiziert. Nach einem Vergleich der jüngsten Entwicklung in neun Partnerstaaten kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die Erweiterung d...

Eine neue, im Rahmen des EU-finanzierten VISION ERA-NET durchgeführte Studie hat künftige Herausforderungen für die Innovationssteuerung identifiziert. Nach einem Vergleich der jüngsten Entwicklung in neun Partnerstaaten kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die Erweiterung der Inhalte von Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitiken eine solche Herausforderung darstellt. "Die Bedeutung des Begriffs Innovation hat eine Erweiterung erfahren. Er deckt nicht mehr nur Technologie ab sondern auch gesellschaftliche, systemische, organisatorische Innovation sowie Innovation bei Dienstleistungen", sagen die Forscher und fügen hinzu, dass folglich mehr Interessengruppen beteiligt sind und mehr Fragestellungen und Probleme auf eine Lösung warten. Während sich alle untersuchten Länder - dazu gehören Österreich, Dänemark, Estland, Finnland, die belgische Region Flandern, Irland, die Niederlande, Norwegen und Schweden - in verschiedenen Umsetzungsphasen neuer Strukturen und Verfahren befinden, stehen sie immer noch unter demselben Erneuerungsdruck ihrer Innovationspolitik, heißt es in der Studie. Allgemein legt die Studie nahe, dass, obwohl Innovation als Schlüssel für wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlichen Wohlstand angesehen wird, die Managementstrukturen im Bereich der politischen Maßnahmen für Wissenschaft, Technologie und Innovation immer noch statisch sind und sich dies kaum ändern wird. Da sich jedoch die Inhalte dieser Politiken ändern und die alten Strukturen gleich bleiben, besteht eine Tendenz, neue Verwaltungsstrukturen hinzuzufügen, die die Komplexität der Verwaltung und den Koordinationsbedarf erhöhen. Den Forschern zufolge eigne sich diese Strategie allerdings nicht. "Wenn Länder ihre Innovationspolitiken erheblich erneuern wollen, sollten sie auch den Mut haben, überholte Maßnahmen und Funktionsmodelle aufzugeben", sagt Mari Heijlt vom finnischen Unternehmen Gaia Consulting Oy und Forschungsleiterin dieser Studie. Die Ergebnisse der Studien wurden in dem Bericht "Major challenges for the governance of national research and innovation policies in small European countries" (Zentrale Herausforderungen für die Steuerung der nationalen Forschungs- und Innovationspolitiken in kleinen europäischen Ländern) veröffentlicht. Er stützt sich auf mehr als 60 detaillierte Interviews, einen Fragebogen und länderspezifische Workshops, die im Rahmen von VISION ERA-NET durchgeführt wurden. Das Verbundnetzwerk VISION ERA-NET führte 12 Partner aus insgesamt zehn europäischen Ländern und Regionen zusammen. VISION ERA-NET lief von Mai 2005 bis zum April 2008 und erhielt 2 Millionen Euro unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) der EU.

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