EURAXESS: Forscher werden auf Erfolgskurs gebracht
Mit der Freischaltung des Internetportals EURAXESS hat die Europäische Kommission bewirkt, dass Forscher jetzt noch leichter ihre Beschäftigungsmöglichkeiten und ihre Netzwerke mit anderen Forschern und Institutionen ausbauen können. Um weiterhin der Konkurrenz vorauseilen zu können, muss die EU ihre Führungsposition in der wissenschaftlichen Forschung weiter festigen. Zwar gibt es für Forscher in Europa diverse Möglichkeiten, jedoch gehen diese oft im Eifer anderer Veranstaltungen unter oder verlieren sich in den Weiten des Internets. Diese Stimmung wurde auch von dem für Wissenschaft und Forschung zuständigen EU-Kommissar Janez Potocnik widergespiegelt, der die Bedeutung von EURAXESS sehr deutlich machte: "Der Weg zum Wissen ist in Europa häufig durch zu stark verstreute Informationen über mögliche berufliche Laufbahnen sowie durch sprachliche und kulturelle Hindernisse eingeschränkt", erklärte er. "Das Internetportal EURAXESS und die dazugehörigen Dienste können viele dieser Schwierigkeiten überwinden." EURAXESS stellt einen einzigen Zugangspunkt zu Informationen und Hilfsdiensten bereit. Dieses Portal erleichtert Forschern und ihren Familien, in einen anderen Mitgliedsstaat zu ziehen und dort ihre berufliche Laufbahn fortzuführen. Im Internetportal EURAXESS finden sich vier Initiativen, die auf Arbeitsplätze (Jobs), Dienstleistungen (Services), Rechtsfragen (Rights) und Netzwerkarbeit (Links) ausgerichtet sind. Mit EURAXESS Jobs wird das ehemalige europäische Mobilitätsportal für Forscher weitergeführt, das sich als Arbeitsvermittlungsprogramm versteht und kontinuierlich aktuelle Stellenangebote für Forscher in ganz Europa erfasst. EURAXESS Services, ehemals ERA-MORE Network, hilft Forschern und ihren Familien dabei, ihren Auslandsaufenthalt zu organisieren. Auf EURAXESS Rights werden die Rechte und Pflichten von Forschern und deren Arbeitgebern erläutert; die Grundlage hierfür bilden die europäische Charta und der Kodex für Forscher. Über EURAXESS Links, ehemals ERA-Link, können europäische Forscher, die außerhalb Europas arbeiten, weiter mit ihren Forscherkollegen in Verbindung bleiben. Bei der Eröffnung des Portals auch dabei war Philippe Busquin, Mitglied des europäischen Parlaments und ehemaliger EU-Forschungskommissar. Er traf auf Janez Potocnik und Forschungspartner aus ganz Europa, um mit ihnen den fünften Jahrestag des europäischen Mobilitätsportals für Forscher zu feiern, das in das Internetportal EURAXESS integriert worden ist. Potocnik stellte zu diesem Anlass auch andere Initiativen heraus, die die Bemühungen der EU unterstützen wollen, die Forschung in Europa weiter voranzutreiben. "Es gibt auch andere wichtige Maßnahmen, die der Mobilität und der beruflichen Entwicklung dienen", so Potocnik. "Beispielsweise erleichtert 'Scientific Visa' ausländischen Forschern die Einreise in die EU und den Aufenthalt hier. Zudem finanzieren wir Stipendien für Wissenschaftler aus Europa oder Drittstaaten für Forschungstätigkeiten innerhalb oder außerhalb Europas. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Modernisierung von Universitäten, um ihre Aufgeschlossenheit, ihre Organisation sowie ihre Beziehung zur Wirtschaft zu verbessern."