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Gemeinsame Konzepte von EWS und EuroHORCs für den Europäischen Forschungsraum

Die Leiter der Europäischen Forschungsräte (European Heads of Research Councils, EuroHORCs) haben gemeinsam mit der Europäischen Wissenschaftsstiftung (EWS) ihre Vorstellungen diskutiert und einen Aktionsplan für die Zukunft des Europäischen Forschungsraumes erstellt. In ein...

Die Leiter der Europäischen Forschungsräte (European Heads of Research Councils, EuroHORCs) haben gemeinsam mit der Europäischen Wissenschaftsstiftung (EWS) ihre Vorstellungen diskutiert und einen Aktionsplan für die Zukunft des Europäischen Forschungsraumes erstellt. In einer am 25. Juni veröffentlichten Grundsatzerklärung haben die beiden Organisationen den Bedarf und die Anforderungen dargelegt, die erfüllt werden müssen, wenn die EU einen EFR schaffen möchte, der innerhalb der kommenden fünf bis zehn Jahre auf internationaler Ebene wirklich wettbewerbsfähig ist. Diese Vorstellungen werden durch einen Aktionsfahrplan ergänzt, dessen Maßnahmen von den EuroHORCs- und EWS-Mitgliedsorganisationen sowie von anderen Partnern zu ergreifen sind. In ihrer gemeinsamen Erklärung stellten der Präsident der EWS, Professor Ian Halliday, und der Präsident der EuroHORCs, Professor Pär Omling, fest: "EuroHORCs und EWS engagieren sich dafür, bei der Gestaltung des EFR eine Schlüsselposition einzunehmen, wovon dieser Aktionsfahrplan bestes Zeugnis ablegt. Die Grundsatzerklärung ist das Ergebnis unserer Analysen zu dem, was benötigt wird und welchen Beitrag unsere Mitglieder und unsere anderen Partner leisten können." Zudem haben die beiden Parteien der EU verschiedene Vorschläge unterbreitet. So regen sie an, dass die Grundlagenforschung durch die EU in Form von Programmen wie dem Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC) besser finanziell unterstützt wird oder dass Anstrengungen unternommen werden, um den bürokratischen Aufwand innerhalb der EU zu verringern, aber auch, dass die EU größeren Druck auf die Mitgliedstaaten ausübt, um die bestehenden Hürden, die die Mobilität der Forscher einschränken, abzubauen. In der Erklärung ist außerdem eine 10-Punkte-Liste zu den Vorstellungen enthalten. Darunter findet sich z. B. die Forderung nach einer effektiven europäischen Forschungspolitik, mit der aus der kulturellen, geografischen und wissenschaftlichen Vielfalt der sich ergebende Nutzen gezogen wird, sowie nach der Schaffung eines einzigen Arbeitsmarktes für Forscher. Das Grundsatzpapier wurde in Reaktion auf den Aufruf des für Wissenschaft und Forschung zuständigen EU-Kommissars Janez Potocnik zur Abgabe von öffentlichen Stellungnahmen und Empfehlungen für das Grünbuch über den EFR erstellt.