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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Europa bei der Entwicklung von Windkrafttechnologie ganz vorn

Die Europäische Technologieplattform für Windenergie (European Technology Platform for Wind Energy, TPWind) gab in ihrer neuesten Strategischen Forschungsagenda (SRA) bekannt, dass sie bis 2030 das Ziel, 28% des europäischen Stromverbrauchs über Windenergie bereitzustellen, er...

Die Europäische Technologieplattform für Windenergie (European Technology Platform for Wind Energy, TPWind) gab in ihrer neuesten Strategischen Forschungsagenda (SRA) bekannt, dass sie bis 2030 das Ziel, 28% des europäischen Stromverbrauchs über Windenergie bereitzustellen, erreichen könnte. Dazu müssten jedoch, so das Sekretariat von TPWind, sowohl politische Entscheidungsträger als auch Branchenführer technologisch-politische Forschungsstrategien entwickeln und umsetzen. Die strategische Forschungsagenda von TPWind umreißt drei Phasen bei der Entwicklung des Windenergiesektors. Von jetzt bis zum Jahr 2020 (Phase 1) will die EU 15% des Energieverbrauchs über Windkraft mit einer installierten Gesamtkapazität von 180 Gigawattstunden abdecken. Im Zeitraum von 2020 bis 2030 (Phase 2) soll diese Kapazität auf 300 Gigawattstunden aufgestockt werden. Phase 3 schließlich stellt den Export europäischer Windkraftenergie in den Vordergrund. Die Forschungsagenda betont, dass durch Mobilisierung der industriellen und öffentlichen europäischen Forschung, die über die Koordinierung regionaler und nationaler Investitionsanstrengungen gewährleistet wird, Europa die technologischen und industriellen Herausforderungen besser bewältigen können wird. Die neue Forschungsagenda bietet Europäern einen Fahrplan zu notwendigen Forschungsprioritäten und -maßnahmen, um die Entwicklung des Stromsektors zu gewährleisten. Ein Abschnitt der Agenda erläutert eine Bereitstellungsstrategie, durch die Marktbeschränkungen bei der extensiven Nutzung und Betreibung von Windkraft beseitigt werden sollen. Zu den verschiedenen Vorschlägen gehören unter anderem der radikale Abbau von Investitionskosten und bürokratischen Hürden sowie eine vereinfachte Einspeisung ins Stromnetz. "Die in der Forschungsagenda beschriebenen Zielstellungen von TPWind und der Forschungsplan sind enorm wichtige Schritte auf dem Weg zum Einsatz von Windenergie in Europa", erläuterte der Vorstandsvorsitzende von TPWind, Henning Kruse. "Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um mit der Umsetzung des Aktionsplans zu beginnen, und dafür ist die Unterstützung durch die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten unerlässlich." TPWind unterstützt die Entwicklung wirksamer europäischer und nationaler Politiken zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Märkten und Technologien durch Innovation und durch die Ausweitung neuer und bereits laufender Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Letztendlich sollen die eingebrachten Bemühungen die Preise für alternative Energiegewinnungstechnologien wettbewerbsfähiger machen. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 und der Koordination durch den Europäischen Windenergieverband (European Wind Energy Association, EWEA) hat sich TPWind intensiv bemüht, den Weg für neue Forschungsprojekte zu ebnen und die Kosten für Windenergie zu senken. Europa setzt bei erneuerbaren Energietechnologien vorrangig auf Windenergie, besonders angesichts der Entwicklung, die sich auf unserer Erde abzeichnet. Von Bedeutung ist auch, dass die europäische Industrie auf diesem Gebiet international führend ist. Die zur Neige gehenden Öl- und Gasvorräte und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Erde sind nur einige der Fragen, die nicht nur industrie- und wettbewerbstechnisch Kopfzerbrechen bereiten, sondern auch Besorgnis unter der Bevölkerung verursachen. Neueste Daten belegen, dass ein verstärkter Einsatz von Windenergie und die entsprechende industrielle Entwicklung dazu beitragen können, Kohlenstoffemissionen jährlich um 600 Tonnen zu reduzieren.

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