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Inhalt archiviert am 2023-03-06

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Neues EU-Projekt vereint die besten Galeniker

Ein neues EU-finanziertes Projekt soll die weltweit führenden Galeniker in einem Netzwerk zusammenbringen. Das 3-Jahres-Projekt mit dem Titel INFORM (Integrating the nanoscale in formulations) wird in Höhe von 1,7 Mio. EUR im Rahmen des Siebten Rahmenprogramms (RP7) gefördert....

Ein neues EU-finanziertes Projekt soll die weltweit führenden Galeniker in einem Netzwerk zusammenbringen. Das 3-Jahres-Projekt mit dem Titel INFORM (Integrating the nanoscale in formulations) wird in Höhe von 1,7 Mio. EUR im Rahmen des Siebten Rahmenprogramms (RP7) gefördert. Galeniker lernen, wie Rohstoffe miteinander vermischt werden, um neue Produkte herzustellen. Der Formulation Science and Technology Group im Vereinigten Königreich, einem der INFORM-Projektpartner, zufolge "kommt die Erarbeitung einer Formulierung dem Entwurf eines Rezepts gleich, obgleich hierfür absolute Fachkräfte und modernste Hilfsmittel zum Einsatz kommen und der Ansatz viel systematischer ist". Das Thema umfasst die verschiedensten Disziplinen wie beispielsweise Chemie, chemische Verfahrenstechnik, Pharmaforschung und Biowissenschaften. Außerdem streift es Marketing, Verpackung sowie toxikologische und Umweltfragen. Die Galenik spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung vieler alltäglicher Substanzen, wie z.B. Pflegeprodukte, Nahrungsmittel, Pharmazeutika und Haushaltsreiniger aber auch Agrochemikalien und Beschichtungen. Außerdem setzt die Industrie die Galenik bei der Schaffung hochleistungsfähiger, kostengünstiger und umweltfreundlicher Produkte ein. Die jüngsten Entwicklungen in der Nanotechnologie haben auch bei den Galeniker Beachtung gefunden. Die Einbindung von Nanomaterialien erfordert jedoch eine gründliche Bewertung der Auswirkungen dieser Substanzen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt. Das INFORM-Projekt soll die weltweit führenden Galeniker in die Lage versetzen, bewährte Praktiken bei der Verwendung von Nanomaterialien in Formulierungen auszutauschen. Der Schwerpunkt liegt dabei besonders auf sechs Hauptbereichen: Formulierung von Nanobiomaterialien; Umgang mit und Verarbeitung von Nanopulvern; Prozessintensivierung und Formulierungen für verformbare Nanomaterialien; physikalische Chemie im Nanobereich; Nanobereich und Formulierung von intelligenten und funktionellen Beschichtungen, Folien und Bändern; sowie Toxikologie und andere gesundheitliche Auswirkungen von Nanomaterialien. Das Projekt wird den Transfer von Ideen und Wissen unter den Partnern mit einer Vielzahl von Hilfsmitteln fördern. Wissenschaftliche Foren und technische Workshops werden den Austausch wissenschaftlicher Ideen und die Kommunikation von Forschungsergebnissen beschleunigen, während Netzwerkveranstaltungen die Forscher bei der Kontaktaufnahme für zukünftige Zusammenarbeit unterstützen. Informationsreisen ermöglichen es den Partnern, die gegenseitigen Bedürfnisse und Einrichtungen besser zu verstehen, und Delegationsreisen fördern den Austausch von Fähigkeiten, Ideen, Dienstleistungen und Produkten. Darüber hinaus wird die Förderung des Forscheraustauschs die Beziehungen zwischen den Projektpartnern, die über die ganze Welt verteilt sind, stärken. INFORM wird von der Universität Manchester im Vereinigten Königreich koordiniert. Die 17 Projektpartner kommen aus Australien, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Israel, Malaysia, Singapur, Spanien, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den USA. Vertreten sind Universitäten, öffentliche Forschungslaboratorien und Unternehmen.