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Inhalt archiviert am 2023-03-06

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BRIDGE zeigt Wichtigkeit der Rückverfolgbarkeit der Lieferkette

Die Ergebnisse der Pilotstudie Pharma Traceability des EU-finanzierten BRIDGE-Projekts ("Building radio frequency identification solutions for the global environment") liegen nun vor. Pharma Traceability, das sogenannte Work Package 6 des BRIDGE-Projekts, das innerhalb des Sec...

Die Ergebnisse der Pilotstudie Pharma Traceability des EU-finanzierten BRIDGE-Projekts ("Building radio frequency identification solutions for the global environment") liegen nun vor. Pharma Traceability, das sogenannte Work Package 6 des BRIDGE-Projekts, das innerhalb des Sechsten Rahmenprogramms der EU (FP6) mit 7,5 Mio. EUR gefördert wird, soll erstmals ein globales Lieferketten-Rückverfolgbarkeitsystem in Gang bringen, das auf Massenserialisierungsverfahren basiert. Ziel des Projekts ist die Umsetzung einer Track-and-Trace-Lösung zur Verbesserung der Patientensicherheit in der Lieferkette für pharmazeutische Marken und Generika aller Arten von Arzneimitteln. In einem Bewertungsbericht stellen die BRIDGE-Partner fest, dass vollständige Lieferketten-Rückverfolgbarkeitsysteme innerhalb einer offenen, grenzüberschreitenden Lieferkette in der europäischen Pharmaindustrie möglich sind. Der Bericht bietet den Lesern außerdem wichtige Informationen über das Projekt sowie auch geschäftliche Informationen zu Perspektiven der Produzenten, Lieferanten, Transportunternehmen, Großhändler und Apotheken hinsichtlich der pharmazeutischen Rückverfolgbarkeit. Die Partner geben überdies Empfehlungen für den europäischen Pharmasektor und bieten Feedback zur Entwicklungsarbeit an zukünftigen Standards für GS1 und EPCglobal. GS1 ist eine weltweite gemeinnützige Organisation für die Entwicklung und Umsetzung weltweiter Standards und Lösungen für bessere Liefer- und Nachfrageketten; EPCglobal ist ein Joint Venture zwischen GS1 und GS1 US. Das GS1-Standard-System ist das weltweit führende, derzeit im Einsatz befindliche Lieferketten-Standardsystem. Auf der Grundlage der Ergebnisse zeigten die BRIDGE-Partner, dass eine maximale Interoperabilität dank der Verwendung von Informationsstandards zu offenen Systemen zusammen mit der Hybridumgebung von Datenträgern wie etwa GS1 Data Matrix möglich ist. Die Partner verfolgten 15 verschiedene Arten von Arzneimitteln in verschiedenen Verpackungsformen innerhalb ihrer gesamten Lieferkette. Durch die Verwendung des Datensatzes, der den Produktcode, die Seriennummer und das Verfallsdatum, zusammen mit den EPC-Informationsservices (Electronic Product Code Information Services, EPCIS) beinhaltet, steht den Benutzern die erforderliche Rückverfolgbarkeit für einen elektronischen Herkunftsnachweis und außerdem der Zugang zu Rückrufsystemen zur Verfügung, die einen elektronischen Informationsfluss zu Back-Office-Systemen gestatten, der dann zuverlässige Ergebnisse für Inventuren und Finanzabstimmungssysteme liefert. "Die Pharma-Traceability-Pilotstudie war ein großer Erfolg und hat uns gezeigt, dass eine vollständige Rückverfolgbarkeit der Lieferkette im pharmazeutischen Umfeld sehr gut möglich ist", erklärt John Clark, kaufmännischer Leiter der Produktionsfirma Athlone Laboratories, die an der Pilotstudie teilnahm. "Der Bericht legt einen Richtwert für künftige Projekte dieser Art fest - die in ihm beschriebenen Lehren und Schlussfolgerungen werden für Industrie und Regulierungsbehörden gleichermaßen von unschätzbarem Wert sein." John Jenkins, Geschäftsführer von JJ Associates, dazu: "Die Veröffentlichung des Evaluierungsberichts ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Meilensteine der drei Jahre des Projekts. Unserer Meinung nach liegt hier ein sehr wertvolles Arbeitsergebnis vor, das einen wichtigen Beitrag zu anderen Industrieprojekten leisten wird, die eine komplette Lieferketten-Rückverfolgbarkeit umsetzen." Das BRIDGE-Konsortium besteht aus Akteuren aus Wissenschaft und Industrie, einschließlich Projektleiter GS1, Nestlé UK, der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich und Lösungsanbieter AT4Wireless.

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