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Bedürfnisse der Familie der Zukunft einplanen

EU-finanzierte Forscher bestärken Familienwohlfahrtsverbände, Wissenschaftler und Politiker derzeit darin, einer Online-Plattform beizutreten und ihr Fachwissen zu bestehenden und künftigen Fragen in Bezug auf europäische Familien einzubringen. Die Webseite ist Teil einer umfa...

EU-finanzierte Forscher bestärken Familienwohlfahrtsverbände, Wissenschaftler und Politiker derzeit darin, einer Online-Plattform beizutreten und ihr Fachwissen zu bestehenden und künftigen Fragen in Bezug auf europäische Familien einzubringen. Die Webseite ist Teil einer umfassender angelegten Studie, welche die wachsende Vielfalt familiärer Strukturen, Wohnverhältnisse und Lebensgewohnheiten im Europa von heute im Blickpunkt hat. Die Ergebnisse der Forschungsinitiative werden die zukünftige soziale Forschungsagenda der EU bereichern. Das Projekt FAMILYPLATFORM ("Social platform on research for families and family policies") wird in einer Höhe von 1,4 Mio. EUR innerhalb des Themenbereichs "Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften" des Siebten Rahmenprogramms (RP7) finanziert. Das Projekt überprüft Trends der Familienforschung in der EU und unterzieht die laufende Forschung einer kritischen Analyse. Angestrebtes Ziel ist es, in acht speziellen Bereichen ein Verständnis für die Grundlagenforschung und für politische Fragen im Kontext des Lebens und Wohlergehens von Familien in Europa aufzubauen. Zu untersuchende Bereiche sind: Familienstrukturen und familiäre Formen; familiäre Entwicklungsprozesse; staatliche Familienpolitik, Familie und Lebensumfeld; Familienmanagement; Sozialfürsorge und soziale Dienste; soziale Ungleichheit und die Vielfalt von Familien sowie Medien und Familienbildung. Diese Fragen könnten sich auf die Gleichstellung der Geschlechter, Elternschaft und Abstammung, generationenübergreifende Zusammenarbeit, Gesundheit und Bildung, kulturelle Muster und Präferenzen beziehen und werden zukünftige Bedingungen und Herausforderungen behandeln. Unter Leitung der Technischen Universität Dortmund in Deutschland arbeiten unter FAMILYPLATFORM insgesamt zwölf Organisationen daran, klare Antworten auf diese in die Europäische Forschungsagenda zu Sozial- und Geisteswissenschaften 2012-2013 einzuschließenden Fragen zu finden. Die Webseite ist ein Weg, ein breites Spektrum von Fachleuten zu beteiligen, das nach Meinung der EU notwendig ist, um die richtigen Informationen für die künftige Forschungsförderungsagenda zu ermitteln. Pierre Valette, Leiter des Referats "Forschung in den Wirtschafts-, Sozial- und Humanwissenschaften - Vorausplanung" der Direktion Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft der Europäischen Kommission, erklärte dazu: "Wir sind davon überzeugt, dass unsere sozio-ökonomischen Forschung zielgerichteter werden und einen größeren Einfluss auf die Gesellschaft haben wird, wenn deren Reichweite und Ziele gemeinsam mit gesellschaftlichen, politischen und mit der Forschung befassten Beteiligten identifiziert werden." Die Webseite wird von einem Partner der FAMILYPLATFORM, dem Bund der Familienorganisationen in der Europäischen Union (COFACE) betreut. Dort findet man derzeit eine Serie von Berichten zum Zustand der Familienforschung in Europa. Als zentraler Zugangspunkt zu dem Projekt soll die entworfene Webseite einen effektiven Dialog und eine fruchtbare Diskussion zwischen den Beteiligten fördern. Professor Uwe Uhlendorff von der Technischen Universität Dortmund erklärt, dass für die meisten Europäer Familie ein wichtiges, aber auch ein heiß umstrittenes Thema sei. "Mit FAMILYPLATFORM nehmen wir die Herausforderung an, verschiedene Stimmen und Perspektiven zusammenzubringen, - und diese Webseite ermöglicht uns genau das", so Professor Uhlendorff. "Die Sachkompetenz und die zur Verfügung gestellten Informationen werden reale und dauerhafte Auswirkungen auf die künftige Forschung in Europa haben." Interessierte Fachleute sind herzlich dazu eingeladen, an FAMILYPLATFORM teilzunehmen und sich auf der Projekt-Webseite zu registrieren.

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