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Inhalt archiviert am 2023-03-07

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EUROPRACTICE bringt Segen für Nanotechnologieforscher

Der EUROPRACTICE IC (integrierte Schaltungen) Service hat den Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) in seine Reihen aufgenommen und erweitert damit die enge Zusammenarbeit zwischen dieser prominenten Chipschmiede und dem in Belgien ansässigen I...

Der EUROPRACTICE IC (integrierte Schaltungen) Service hat den Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) in seine Reihen aufgenommen und erweitert damit die enge Zusammenarbeit zwischen dieser prominenten Chipschmiede und dem in Belgien ansässigen Interuniversity Microelectronics Centre (Imec), einem führenden Forschungszentrum für Nanoelektronik. Dadurch werden viele Forschungszentren und Universitäten in ganz Europa bald auf die 40-Nanometer-Technologien von TSMC zurückgreifen können, die eine Prototypenentwicklung zu geringen Kosten und eine Produktion sehr sparsamer Geräte ermöglicht. Die Herstellung von integrierten Schaltungen (IC) ist extrem teuer. Der EUROPRACTICE IC Service, mit 3,15 Mio. EUR unter dem Themenbereich "Informations- und Kommunikationstechnologien" des Siebten Rahmenprogramms (RP7) finanziert, bietet Unternehmen Dienste für anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASIC), um bei der Vermarktung ihrer Produkte zu helfen. Der von Imec koordinierte EUROPRACTICE IC Service bietet 550 europäischen Universitäten und 50 Forschungszentren moderne Technologien für die Prototypentwicklung an. EUROPRACTICE verhandelt mit IC-Herstellern über den Kauf oder die gemeinsame Nutzung von Multi-Projekt-Wafer (MPW)-Diensten. MPW-Dienste ermöglichen es mehreren in unterschiedlichen Unternehmen oder Forschungszentren arbeitenden Teams, ihre verschiedenen IC-Designs auf einen Mikroelektronik-Wafer zu integrieren. Auf diese Weise können private Unternehmen, Studenten und Forscher Ressourcen teilen, um eine kleine Anzahl neuer Designs zu relativ geringen Kosten zu erstellen. Durch die neue Vereinbarung erhalten Forscher Zugang zu der MPW-Plattform Cybershuttle von TSMC, einem Dienst für die Prototypenentwicklung, der Designs integrieren kann, die kleine als 40 Nanometer sind. Weiterhin werden die universellen und Energie sparenden TSMC-Technologien mit "komplementären Metall-Oxid-Halbleitern" (CMOS) zur Verfügung stehen. CMOS-Technologie verbraucht relativ wenig Strom und wird benutzt, um sowohl digitale (z.B. Mikroprozessoren) als auch analoge (z.B. Bildsensoren) integrierte Schaltungen zu bauen. CMOS-Produkte können eine große Menge von Funktionen auf kleinsten Raum packen und produzieren dabei nur wenig Abhitze. Die Möglichkeiten durch diese fortschrittlichen Herstellungstechniken durch den EUROPRACTICE IC Service werden ein Segen für Start-Ups und Unternehmen mit kleinen Nischenmärkten sein, die wichtige Glieder in der Innovationskette darstellen. "Die Ausweitung der Partnerschaft mit Imec verstärkt unsere Möglichkeiten, die wachsende Innovation in der europäischen Halbleiterindustrie zu unterstützen, besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen. Gleichzeitig können europäische Hochschulen und Forschungsinstitute die modernen Technologieangebote von TSMC nutzen", kommentierte Maria Marced, Präsidentin von TSMC Europe. "Wir sind glücklich, unsere Zusammenarbeit mit TSMC erweitern zu können", fügte Car Das, EUROPRACTICE-Direktor bei Imec, hinzu. "Imec kann es kaum erwarten, die 40 Nanometer-Angebote von TSMC zu ihrem Technologie-Portfolio für Universitäten hinzuzufügen." Er wies darauf hin, dass EUROPRACTICE sich verpflichtet hat, "die besten und am weitesten fortgeschrittenen Lösungen für europäische Hochschulen und Forschungsinstitute" anzubieten.

Länder

Belgien, Taiwan

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