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Inhalt archiviert am 2023-03-07

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MODE macht Europa bereit für das Internet der Zukunft

Wir leben in einer temporeichen Welt, in der uns Informationen auf Schritt und Tritt begleiten. Datenübertragung über verschiedenste Kanäle wie drahtlose Kommunikation, Lichtwellenleiter und Speichermedien gehört zum Alltag. Aber sobald sich Veränderungen ergeben, wandeln sich...

Wir leben in einer temporeichen Welt, in der uns Informationen auf Schritt und Tritt begleiten. Datenübertragung über verschiedenste Kanäle wie drahtlose Kommunikation, Lichtwellenleiter und Speichermedien gehört zum Alltag. Aber sobald sich Veränderungen ergeben, wandeln sich auch die Bedürfnisse auf diesem Gebiet. MODE-GAP ("Multi-mode capacity enhancement with PBG [photonic band gap] fibre") ist ein Projekt zur Entwicklung einer Internetinfrastruktur der nächsten Generation, bei der die Kapazität von Breitbandkernnetzen derart verbessert werden soll, dass die Bandbreite 100mal größer als die heutige Kapazität ist. MODE-GAP wird mit Mitteln in Höhe von 8,33 Mio. EUR innerhalb des Themenbereichs "Informations- und Kommunikationstechnologien" (IKT) des Siebten EU-Rahmenprogramms (RP7) finanziert. Plangemäß arbeitet MODE-GAP an Übertragungstechnologien, denen spezielle Langstreckenübertragungsfasern und die dazugehörigen Basistechnologien zugrundeliegen. Einige dieser Technologien beinhalten Sender- und Empfängerkomponenten, mit seltenen Erden dotierte optische Verstärker und Datenverarbeitungstools. Das vierjährige Projekt wird den Partnern zufolge auf effektive Weise "zukunftssichere Netzwerke und Systeme zur Erhöhung des Informationsdurchsatzes" ermöglichen. Andernfalls sei mit erheblichen Auswirkungen auf die Zukunft des Internets zu rechnen. "Wir sind nahe daran, die fundamentalen Datenübertragungs-Kapazitätsgrenzen der aktuellen Fasertechnologie im Labor zu realisieren, und obwohl es für die nächsten 10 bis 15 Jahre ausreichend Spielraum bei der Ausweitung der Kapazität kommerzieller Systeme gibt, müssen wir uns jetzt darum kümmern, eine neue Generation von Übertragungstechniken auf der Basis neuartiger Fasern und Verstärker zu entwickeln, wenn wir auf längere Sicht mit den immer höheren Anforderungen der Gesellschaft an den Datentransport Schritt halten wollen", erklärt MODE-GAP-Koordinator Professor David Richardson vom Optoelectronics Research Center (ORC) an der University of Southampton. "Das MODE-GAP-Projekt hat das Potenzial, die Art und Weise zu revolutionieren, wie wir künftige Generationen optischer Netzwerk aufbauen und betreiben. Ein Erfolg erfordert echte Innovation und bedeutende technologische Entwicklungen auf einer ganzen Reihe von Gebieten. Die Partner des Konsortiums gehen davon aus, dass sie bestens ausgerüstet sind, um diese Arbeit anzugehen und freuen sich auf die vielen vor ihnen liegenden Herausforderungen." Das MODE-GAP-Konsortium besteht aus Hochschulwissenschaftlern und Industrieexperten von Phoenix Photonics Ltd (Vereinigtes Königreich), ESPCI ParisTech (Frankreich), der Brondy-Tochter OFS Fitel Denmark APS, vom COBRA-Institut der Technischen Universität Eindhoven (Niederlande), Eblana Photonics Ltd (Irland), Nokia Siemens Networks GmbH & Co. KG (Deutschland) und vom Tyndall National Institute of University College Cork (Irland). Bart Van Caenegem, Projektbeauftragter bei der Europäischen Kommission, zu dem Projekt: "Hier hat sich ein europäisches Konsortium hoch qualifizierter und talentierter Forscher zusammengetan und verfolgt ein bahnbrechendes FuE-Konzept [Forschung und Entwicklung], um Übertragungstechnologien voranzubringen, die die Netzwerke der Zukunft ermöglichen werden. Das EU-finanzierte Projekt trägt zu den Zielen der digitalen Agenda bei. Es zielt auf eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie sowie darauf, Europa in die Lage zu versetzen, zukünftige Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) derart zu beherrschen und zu gestalten, dass die Anforderungen der Gesellschaft und der Wirtschaft erfüllt werden können." Die digitale Agenda wird letztlich die nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Vorteile eines digitalen Binnenmarkts bieten, die auf beschleunigten interoperablen Anwendungen beruhen.

Länder

Deutschland, Dänemark, Frankreich, Irland, Niederlande, Vereinigtes Königreich

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