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Inhalt archiviert am 2023-03-09

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Europäer machen medizinische Behandlung für Kinder zur Priorität

Ärzte und Eltern wollen das Beste für Kinder und bei der Erreichung dieses Ziels hilft die Initiative PRIOMEDCHILD ("Coordination of research on priority medicines for children"), eine koordinierte Maßnahme, die unter dem Programm ERA-NET des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) der...

Ärzte und Eltern wollen das Beste für Kinder und bei der Erreichung dieses Ziels hilft die Initiative PRIOMEDCHILD ("Coordination of research on priority medicines for children"), eine koordinierte Maßnahme, die unter dem Programm ERA-NET des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) der EU finanziert wird. PRIMEDCHILD schuf mit Mitteln in Höhe von über 1,7 Mio. EUR eine europäische Plattform für Forschung, Entwicklung und Innovation pädiatrischer Arzneimittel durch die Finanzierung, Koordination und Vernetzung nationaler Programme und Forscher in ganz Europa und veröffentlichte unlängst einen gemeinsamen Aufruf im Wert von 8 Mio. EUR. Das PRIOMEDCHILD-Team besteht aus Experten aus Estland, Spanien, Frankreich, Italien, Lettland, Ungarn, den Niederlanden, Polen, Finnland, Schweden sowie dem Vereinigten Königreich und hat zum Ziel, nationale Aktivitäten zu unterstützen und rationalisieren, sowie die gesamteuropäische Zusammenarbeit zu fördern und zu vereinfachen, sowohl im privaten, als auch im öffentlichen Bereich. Unterm Strich werden öffentliche Forschungsprogramme über die Prioritäten des Gesundheitswesens entwickelt und die Lücke zwischen Forschung und Industrie geschlossen. Mithilfe von identifizierten Forschungen über Arzneimittel für Kinder vernetzten und koordinierten die PRIOMEDCHILD-Partner die Manager nationaler Programme, damit diese zusammen am gemeinsamen europäischen Ziel der Schaffung und Durchführung eines gesamteuropäischen Programms über Medikamente für Kinder arbeiten konnten. Übertragbare Krankheiten, Behandlungsmöglichkeiten bei bestimmten Patientengruppen und seltene Krankheiten sind die drei Schwerpunktbereiche. Insbesondere durch Infektionserreger ausgelöste übertragbare Krankheiten sind eines der größten Probleme für die öffentliche Gesundheit und gelten in der entwickelten Welt als die Haupttodesursache. Forscher müssen Maßnahmen ergreifen, um neu auftretende Krankheiten und Pathogene zu bekämpfen, die Resistenzen gegen Impfstoffe und Antibiotika entwickeln. Zu den älteren Problemen, die gelöst werden müssen, zählen u.a. chronische Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes und Depressionen. Im Jahre 2010 wurde ein internationaler Aufruf veröffentlicht, der gemeinsame Forschungsgelder für europäische Forscher auf den folgenden zwei Gebieten bereitstellte: Entwicklung oder Verwendung einer innovativen Methodologie in der Forschung nach Arzneimitteln für Kinder und Innovation pädiatrischer Rezepturen und Arzneimittelabgabesystemen. Bis zum Ende der Frist am 7. Januar 2011 wurden auf den gemeinsamen Aufruf hin 22 Vorschläge eingereicht. Insgesamt 110 Forschergruppen aus 12 Nationen bildeten die 22 Konsortien. Die Jury des wissenschaftlichen Beirats überprüften die Vorschläge und stellten eine Liste der finanzierbaren Projekte zusammen: MRD-FLOW-ALL ("Assessment of treatment effectiveness in childhood acute lymphoblastic leukaemia by monitoring minimal residual disease with eight-colour flow cytometry"); CRESIM ("Rare disease: use of clinical trial simulation for the choice and optimisation of study design"); ESNEE ("European study of neonatal exposure to excipients"); RADICEA ("New drugs for rare diseases: cost-effectiveness modelling in cryopyrin associated periodic syndromes"); DCD-CANC-CHILD ("Design of drug carrier and delivery control or cancer therapy of children") sowie NEUROGENMRI ("Validating non-invasive imaging of the serotonergic - and dopaminergic system and adult neurogenesis with MRI: towards a better insight in the neurobiological mechanisms underlying psychiatric disorders in the paediatric population"). Diese Koordinierungsmaßnahme baute auf das ERA-NET SS Priority Medicines und die Ergebnisse der WHO-Studie "Prioritäre Arzneimittel für die Bürger von Europa und der Welt". Während des RP6 erhielt das Projekt 2 EU-finanzierte Stipendien in Höhe von insgesamt über 1,8 Mio. EUR. Das ERA-NET-Programm wurde als hoch innovative Komponente des RP6 (2002-2006) begonnen und baut unter dem RP7 (2007-2013) seine Förderung der Strukturierung des Europäischen Forschungsraums weiter aus und verbessert den Umfang der Forschungsbemühungen Europas.Weitere Informationen unter: PRIOMEDCHILD: http://www.priomedchild.eu/(öffnet in neuem Fenster) PRIOMEDCHILD Projekt-Factsheet auf CORDIS: http://cordis.europa.eu/coordination/projects.htm(öffnet in neuem Fenster) ERA-NETs unter dem RP7: http://cordis.europa.eu/fp7/coordination/era-actions_en.html(öffnet in neuem Fenster)

Länder

Estland, Spanien, Finnland, Frankreich, Ungarn, Italien, Lettland, Niederlande, Polen, Schweden, Vereinigtes Königreich

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