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Inhalt archiviert am 2023-03-09

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Sommerkurs über modernste Rechnerarchitektur fördert europaweite wissenschaftliche Zusammenarbeit

In dieser Woche kommen vom 10. bis zum 16. Juli in der mittelalterlichen Stadt Fiuggi in Italien 200 Studenten und Experten im Rahmen eines europäischen Sommerkurses über modernste Rechnerarchitektur zusammen. Dabei sollen Netzwerke aufgebaut und internationale Kontakte zwisch...

In dieser Woche kommen vom 10. bis zum 16. Juli in der mittelalterlichen Stadt Fiuggi in Italien 200 Studenten und Experten im Rahmen eines europäischen Sommerkurses über modernste Rechnerarchitektur zusammen. Dabei sollen Netzwerke aufgebaut und internationale Kontakte zwischen Wissenschaftlern aus Hochschulen und Industrie geknüpft und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse verbreitet werden. Sowohl für Forscher als auch für Unternehmer sei es wichtig, engere Beziehungen zu knüpfen und eine stabile Zusammenarbeit aufzubauen, so die Partner des Projekts HIPEAC ("High performance and embedded architecture and compilation"), das mit 4,8 Mio. EUR unter dem Themenbereich "Informations- und Kommunikationstechnologien" (IKT) des Siebten Rahmenprogramms (RP7) der EU unterstützt wird. Dieser Sommerkurs unterscheidet sich von anderen durch seine große Bandbreite an Fragstellungen, von einfachen Technologien bis hin zu anspruchsvollen Kompilationstechniken. Die Studierenden, ob Anfänger oder Fortgeschrittene, erhalten die richtigen Informationen, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. HIPEAC fördert die Mobilität zwischen Partnern und koordiniert und lenkt Forschungen in mehreren Clustern, unter anderem zu Programmierungsmodellen und Betriebssystemen. Einer der aktuellsten Aktionen der HIPEAC-Partner unter Leitung der Universität Gent in Belgien ist dieser Sommerkurs, mit dem europäische Studenten aus dem Bereich der Hochleistungs-Rechnerarchitektur wissenschaftliche Erkenntnisse und Kooperationen vermittelt bekommen sollen. Dem HIPEAC-Team zufolge wird eine Vernetzung durch wissenschaftliche Konferenzen gestärkt, die Frage ist aber: Wie etabliert man wirklich enge Beziehungen zwischen akademischen Forschern und internationalen Experten aus der Industrie? Eine weitere, zu behandelnde Frage: Wie fördert man eine Atmosphäre, in der nicht nur ausgebildet, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern aus verschiedenen Organisationen gefördert wird? "Zusammen zu leben, zu essen und gemeinsam Spaß zu haben ist der ultimative Weg, um enge Beziehungen aufzubauen", sagt Professor Koen De Bosschere von der Universität Gent, der den Sommerkurs HIPEAC ACACES ("Advanced computer architecture and compilation for high-performance and embedded systems") in den letzten sechs Jahren organisiert hat. "Ziel der HIPEAC-Sommerschule ist es, unsere nächste Generation auszubilden und das Niveau der Forschung von Doktoranden zu verbessern. Wir bringen sie mit Top-Leuten aus der ganzen Welt zusammen - Menschen, mit denen man normalerweise nicht zusammen frühstückt." Man könne zwar eine Vernetzung nicht erzwingen, aber es sei möglich, ein Umfeld zu schaffen, in der sich diese auf natürliche Weise entwickelt, so die HIPEAC-Partner. Das Netzwerk vereint führende europäische Universitäten und Akteure aus der Industrie, etwa das Barcelona Supercomputing Center in Spanien, die Technische Universität Delft in den Niederlanden, Thales SA in Frankreich, das IBM Haifa Research Lab in Israel sowie Arm Ltd im Vereinigten Königreich. Für den Lehrgang im Sommer 2011 hat das Team ein Programm mit 12 Kursen zu Fragen über die verschiedensten Rechnersysteme zusammengestellt: Architekturen für aufkommende Nanotechnologien, sichere Hard- und Softwareentwicklung, Systemdesign und Linux-Virtualisierung. Angeboten wird dieses Jahr auch ein Kurs über GPU (Graphic Processing Unit)-Architekturen. Die Dozenten kommen aus einigen der weltweit führenden Informatikabteilungen und Forschungslabors großer Unternehmen. "Zusätzlich zu den herausragenden Kursen bietet die Sommerschule viele Möglichkeiten für eine erstmalige Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den verschiedenen Gruppen in Europa sowie Diskussionen mit Führungskräften aus Wissenschaft und Industrie aus der ganzen Welt", erklärt Dr. Bilha Mendelson, Senior Manager der Abteilung Code-Optimierung und Qualitätstechnologien am IBM Haifa Research Lab und einer der Leiter des HIPEAC-Netzwerks. Die Sommerschule eignet sich besonders für Doktoranden, um mit Gleichgesinnten zusammenzutreffen und mit ihnen enge Forschungs- und Netzwerkbeziehungen zu knüpfen. Eine Gruppe von Studenten, die sich im Jahr 2010 im Rahmen des Sommerkurses getroffen hatte, hat sich zu einem Konsortium zusammengeschlossen, um gemeinsam einen Vorschlag zu einem RP7-Anruf einzureichen. Der diesjährige Kurs widmet sich schwerpunktmäßig dem Unternehmertum und findet vom 10. Juli bis zum 16. Juli in der mittelalterlichen Stadt Fiuggi in Italien statt. Insgesamt haben sich 200 Personen registriert: 60 erfahrene Experten und 140 Studenten. "Die Entwicklung moderner Computersysteme erfordert gute Kenntnisse zur Architektur, zur Code-Qualität und darüber, wie man diese verbessern kann", erklärt De Bosschere. "Dieser Sommerkurs bietet eine ideale Mischung der beiden Welten - sowohl für Einsteiger als auch auf fortgeschrittenem Niveau."Weitere Informationen unter: HIPEAC: http://www.hipeac.net/(öffnet in neuem Fenster) HIPEAC ACACES: http://www.hipeac.net/summerschool/(öffnet in neuem Fenster) Ghent University: http://www.ugent.be/en(öffnet in neuem Fenster)

Länder

Belgien, Italien