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Inhalt archiviert am 2023-03-09

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30 Mio. EUR an EU-Fördermitteln für neue Impfstoffe

Ein neues EU-finanziertes Projekt, das gerade auf den Weg gebracht wurde, soll die Entwicklung neuer und hochwirksamer Immunisierungstechnologien für die nächste Generation von Humanimpfstoffen vorantreiben. ADITEC (Advanced immunization technologies), so der Name des Projek...

Ein neues EU-finanziertes Projekt, das gerade auf den Weg gebracht wurde, soll die Entwicklung neuer und hochwirksamer Immunisierungstechnologien für die nächste Generation von Humanimpfstoffen vorantreiben. ADITEC (Advanced immunization technologies), so der Name des Projekts, wird mit 30 Mio. EUR im Rahmen der Thematik "Gesundheit" des Siebten Rahmenprogramms (RP7) kofinanziert und bringt Forscher aus 42 Forschungseinrichtungen und wichtige Industriebetriebe aus 12 Ländern zusammen. Ziel ist es, eine starke Plattform für Innovationen in einem strategischen Schlüsselbereich der Humanmedizin mit hoher sozio-ökonomischer Bedeutung zu etablieren. Die Projektpartner engagieren sich in allen Bereichen der Impfstoffforschung, von der Grundlagenforschung über neue Technologien bis hin zu klinischen Studien und öffentlicher Gesundheit. Von der Europäischen Kommission wird das Projekt im Einklang mit den Innovationszielen der Strategie EU 2020, insbesondere mit der Leitinitiative "Innovationsunion" unterstützt. Maire Geoghegan-Quinn, Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft, erklärt hierzu: "Neue Technologien eröffnen Wege zur Bekämpfung all jener Krankheiten, für die bislang noch keine Impfstoffe entwickelt werden konnten. Da jedoch ein einzelnes Labor nicht allein die Herausforderungen der modernen Impfstoffforschung lösen kann, bringen wir Spitzenforscher aus den wichtigsten Forschungsbereichen in Europa zusammen. Die Bündelung der Forschungen und die Integration von Wissen und Expertise sind ein wichtiger Schritt für die Medizin der Zukunft." Schwerpunkte des Projekts sind die Verbesserung der Wirksamkeit und Sicherheit von Impfstoffen und deren Komponenten, neue Arten der Verabreichung, die Optimierung von Impfstrategien und Zusammensetzungen sowie die Anpassung der Methoden an die verschiedenen Altersgruppen. Es soll Einblicke in geschlechtsspezifische Zusammenhänge sowie den Einfluss chronischer Erkrankungen und genetischer Variationen auf den Impferfolg bringen. Schließlich wird ADITEC neue Technologien anwenden und dazu beitragen, diese europaweit umzusetzen. Am Projekt beteiligt sind Forscher aus Österreich, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Island, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten. Das Vorhaben ist eines mehrerer Projekte, die sich im Rahmen von FP7-HEALTH mit der Entwicklung wirksamer Immunisierungsstrategien befassen. Die Suche nach neuen Therapien und besseren Impfstrategien umfasst Gen- und Zelltherapien, Immuntherapien, Gewebezüchtung und regenerative Medizin. Damit sollen neue therapeutische Ansätze für bislang unheilbare oder lebensbedrohliche Krankheiten und für die Regeneration von krankem, geschädigtem oder zerstörtem Gewebe und Organen gefunden werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Ansätzen basieren die neuen Impfstrategien aber statt auf Wirkstoffen und Pharmazeutika auf großen Biomolekülen, Genen, Zellen und Geweben. Mit ADITEC hofft man, bald Erkrankungen wie Arthritis, Diabetes sowie Herzerkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen begegnen zu können, die angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung zunehmen werden.Weitere Informationen finden Sie unter: Forschung im Rahmen von FP7-HEALTH: http://cordis.europa.eu/fp7/health/

Länder

Österreich, Schweiz, Deutschland, Dänemark, Frankreich, Island, Italien, Niederlande, Norwegen, Schweden, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten

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