Skip to main content
European Commission logo print header

Article Category

Nachrichten
Inhalt archiviert am 2023-03-09

Article available in the following languages:

Netzwerk schafft öffentlichen Zugang zu astronomischen Instrumenten

Europa unterstützt den Zugang zu wissenschaftlichen Daten sowie Forschungsmöglichkeiten in Form einer virtuellen Plattform. Erfolge in dieser Hinsicht soll nun das Projekt GLORIA (Global robotic telescopes intelligent array for e-Science) bringen, das mit 2,5 Mio. EUR unter de...

Europa unterstützt den Zugang zu wissenschaftlichen Daten sowie Forschungsmöglichkeiten in Form einer virtuellen Plattform. Erfolge in dieser Hinsicht soll nun das Projekt GLORIA (Global robotic telescopes intelligent array for e-Science) bringen, das mit 2,5 Mio. EUR unter dem Themenbereich "Forschungsinfrastrukturen" des Siebten Rahmenprogramms (RP7) gefördert wurde. Ziel des Projekts ist es, bis 2014 auf 4 Kontinenten den Zugang zu den vielen neuen Roboterteleskopen über eine Web 2.0-Umgebung zu realisieren. GLORIA engagiert sich für ein Netzwerk bürgernaher Wissenschaften, das effektiv die Forschungsqualität im Rahmen frei zugänglicher Netzwerke und E-Infrastrukturen unterstützt. Unter Leitung der Fakultät für Informatik der Polytechnischen Universität Madrid (UPM) will das GLORIA-Konsortium allen astronomisch Interessierten die Möglichkeit geben, sich mit Roboterteleskopen oder durch Auswertung astronomischer Daten der GLORIA-Datenbank oder anderen öffentlichen Datenbanken an der astronomischen Forschung zu beteiligen. Auf diese Weise können Amateurwissenschaftler dazu beitragen, durch Datenanalysen und astronomische Beobachtungen kollektive Intelligenz maximal zu nutzen. Die Forscher bauen dabei auf dem Know-How des Montegancedo-Observatoriums der Fakultät für Informatik auf, dem ersten öffentlich zugänglichen astronomischen Observatorium überhaupt. Ferngesteuert wird es mithilfe der Ciclope Astro-Software, die von der Ciclope-Gruppe der UPM entwickelt wurde und künftig auch vom weltweiten Netzwerk für Roboterteleskope verwendet werden soll, wie die Forscher erklären. Ciclope Astro bietet verschiedene Instrumente für astronomische Berechnungen, die Erstellung von Szenarien oder die Fernsteuerung von Teleskopen, Kameras oder Kuppeln. Den Forschern zufolge kann jedes Mitglied ("Internaut") auf die Daten des Observatoriums zugreifen und Astronomie quasi zu Hause auf dem eigenen Bildschirm erleben. Das GLORIA-Konsortium, bestehend aus Experten aus Chile, Irland, Italien, Polen, Russland, Spanien, der Tschechischen Republik und dem Vereinigten Königreich, tagte letzte Woche in Spanien, um den Fortgang des Projekts zu planen. Das Netzwerk umfasst insgesamt 17 Teleskope, die Internauten weltweit unter Beobachtung haben werden. Das erste dieser Roboterteleskope wird innerhalb eines Jahres online in Betrieb genommen. Neben den 17 Teleskopen sollen zwei weitere Experimente mit öffentlicher Beteiligung unter Leitung der Universität Oxford im Vereinigten Königreich stattfinden. Von den Oxford-Forschern stammt auch die Idee des "Galaxy Zoo", einer Internetinitiative, die dazu ermuntert, sich an der Erforschung von über einer Million Galaxien zu beteiligen. Die Partner von GLORIA planen auch pädagogische Aktivitäten wie etwa die Übertragung astronomischer Ereignisse, um für sich und ihr Netzwerk zu werben. Auch durch Sponsoring der kommenden vier Internet-Übertragungen von Sky Live will sich das Projekt profilieren. Von den Partnern wurde eine Stiftung zum Schutz der im Rahmen des Projekts entwickelten Dokumentation und offenen Software ins Leben gerufen, die die Internauten-Gemeinschaft auch über das Projektende hinaus begleiten wird. Insbesondere Studenten sollen als Nutzer dieser bürgernahen Wissenschaft angesprochen werden.Weitere Informationen finden Sie unter: Fakultät für Informatik der UPM: http://www.fi.upm.es/?id=inicio&idioma=english GLORIA: http://tornasol.datsi.fi.upm.es/robtel/ Forschungsinfrastrukturen: http://ec.europa.eu/research/infrastructures/index_en.cfm

Länder

Chile, Tschechien, Spanien, Irland, Italien, Polen, Russland, Vereinigtes Königreich