Masowien fördert grüne Chemieforschung
Dank einer neuen Forschungsinfrastruktur, die von Top-Chemieinstituten aus dem ganzen Land genutzt werden wird, entwickelt sich Masowien in Polen zunehmend zu einer Drehscheibe für grüne Chemie-Forschung in Europa. Ziel ist es, eine umweltfreundliche Forschungsumgebung zu schaffen, die sich günstig auf die dynamische Entwicklung der verschiedenen Bereiche der Chemie auswirkt und für einen schnellen Transfer von Forschungsergebnissen sorgt. Das Projekt "Mazovian Valley of Green Chemistry" wird den Zugang zu gut ausgestatteten Laboratorien bieten und Bildungs-und Informationsprogramme unterstützen. Der Schwerpunkt liegt darauf, innovative Chemietechnologien auf den Markt zu bringen. Das polnische Ministerium für Wissenschaft und Hochschulwesen arbeitet derzeit einen "Polnischen Fahrplan für Forschungsinfrastrukturen" aus und hat den Mangel an Projekten in den Bereichen Chemie, Chemieingenieurwesen und Materialwissenschaften hervorgehoben. Mazovian Valley of Green Chemistry will diese Bedenken angehen und die Lücken füllen. Seit 2011 ist die Wojewodschaft Masowien Mitglied des European Chemical Regions Network (ECRN), das sich aus 21 europäischen Regionen zusammensetzt, in denen die chemische Industrie eine wichtige Rolle spielt. Das Projekt Mazovian Valley of Green Chemistry will sicherstellen, dass Masowien ein wichtiger Akteur der chemischen Industrie in Europa bleibt. Die Idee ist, dass die Zusammenarbeit in der Region Masowien es den Wissenschaftlern erlauben wird, effizienter zu sein und das Beste aus den verfügbaren Einrichtungen macht, indem eine wissenschaftliche "kritische Masse" gebildet wird, die für die Entwicklung der Chemie-nahen Unternehmen in Masowien notwendig ist. Neben dem Schwerpunkt innovative chemische Technologien marktfähig zu machen, betont das Projekt, auch die Bedeutung der Förderung von jungen Forschern, damit diese eigene Unternehmen gründen. Professor Robert Holyst, Direktor des Instituts für Physikalische Chemie der Polnischen Akademie der Wissenschaften erklärt: "Wir sind alle brennend daran interessiert, dass Absolventen, und sogar Studenten, Spin-Off-Unternehmen gründen können. Diese Unternehmen garantieren den Transfer von Wissen an die Industrie und bieten Arbeitsplätze für kreative Menschen. Nachdem eine kritische Masse erreicht wurde, wird eines davon sich zu einem globalen Konzern entwickeln, das die polnische Wissenschaft unterstützen wird, die im Vergleich zur europäischen Konkurrenz immer noch unterfinanziert ist. Das war der Fall in Finnland, und wir wollen das gleiche in Masowien erreichen." Eine ganze Reihe von Institutionen sind an dem Projekt beteiligt, darunter die Technische Universität Warschau, die Universität Warschau, das Institut für physikalische Chemie der Polnischen Akademie der Wissenschaften, das Institut für organische Chemie der Polnischen Akademie der Wissenschaften, das Institut für nukleare Chemie und Technologie, das Forschungsinstitut für industrielle Chemie, das Forschungsinstitut für pharmazeutische Chemie und das Institut für industriellen organischen Chemie. Eine der ersten Aktivitäten, die durchgeführt wird und die die Errichtung des Mazovian Valley of Green Chemistry in Bewegung setzt, ist die eLab-Datenbank über zugängliche Laborausrüstung. Die eLab-Datenbank wird im Rahmen des EU-finanzierten Projekts NOBLESSE ("NanOtechnology, Biomaterials and aLternative Energy Source for ERA integration") entwickelt, welches das Institut für physikalische Chemie der Polnischen Akademie der Wissenschaften durchführt. NOBLESSE läuft bis 2014 und wurde mit 3.321.290 EUR aus dem Programm "Wissensregionen" des Siebten Rahmenprogramms der EU (RP7) gefördert.Weitere Informationen erhalten Sie hier: Institut für physikalische Chemie der Polnischen Akademie der Wissenschaften: http://www.ichf.edu.pl/indexen.html
Länder
Polen