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Europäischer Erfinderpreis geht an Europas innovativste Erfinder: Bekanntgabe der Preisträger

Jährlich vergibt das Europäische Patentamt (European Patent Office, EPO) den Europäischen Erfinderpreis (European Inventor Award, EIA) an herausragende Erfinder, die sich um Innovationen verdient gemacht haben und einen außerordentlichen Beitrag zum technologischen, sozialen u...

Jährlich vergibt das Europäische Patentamt (European Patent Office, EPO) den Europäischen Erfinderpreis (European Inventor Award, EIA) an herausragende Erfinder, die sich um Innovationen verdient gemacht haben und einen außerordentlichen Beitrag zum technologischen, sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt geleistet haben. Die Preisträger wurden nun bekannt gegeben. Von den rund 200 nominierten Erfindern oder Erfinderteams wählte eine internationale Jury, bestehend aus führenden Persönlichkeiten aus Industrie, Wissenschaft, Politik und Medien, die 15 Finalisten aus. Der Europäische Erfinderpreis wird in den fünf Kategorien "Industrie", "Forschung", "Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)", "Außereuropäische Staaten" sowie "Lebenswerk" vergeben. Wie EPA-Präsident Benoît Battistelli bekräftigt, "spielen Patente eine Schlüsselrolle, um Innovation anzuregen, Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern und die Gesellschaft voranzubringen. Hinter jeder Innovation stehen leidenschaftliche Entdecker, denen das EPA seine Anerkennung zollen möchte. Erfinder sind die wahren Helden der Wirtschaft des 21. Jahrhunderts." Die Finalisten aus sieben europäischen und zwei außereuropäischen Ländern sind Experten und kommen aus einer Vielzahl von Fachbereichen: medizinische Forschung, Medizintechnik, Telekommunikation, Abwasserreinigung, Recycling von Batterien, Energiespeicher, Kleidung, Lasertechnologie, Gleisbau und Architektur. Die drei Finalisten in der Kategorie "Lebenswerk" sind: Der österreichische Ingenieur und Unternehmer, Dr. Josef Theurer hat eines der erfolgreichsten Unternehmen Österreichs aufgebaut: Plasser & Theurer ist Weltmarktführer für den Gleisbau von Eisenbahnstrecken. Prof. Josef Bille von der Universität Heidelberg in Deutschland hat eine bahnbrechende Erfindung der Augen-Laseroperation (Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK)) hervorgebracht, mit der Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Astigmatismus korrigiert werden können. Der dritte Nominierte ist Mario Polegato, Gründer der italienischen Firma GEOX, der einen wasserdampfdurchlässigen Schuh gegen Fußschweiß entwickelte. In der Kategorie "Forschung" gibt es drei Preisträgerteams: Gewinner sind Prof. Jason Chin aus Großbritannien und Prof. Oliver Rackham aus Australien, die einen Weg fanden, unnatürliche Aminosäuren in Proteine einzubauen. Dies ermöglicht Molekularbiologen, die Funktionen der Proteine in Zellen mit hervorragender Präzision zu kontrollieren und sichtbar zu machen. Ihre bahnbrechende Erfindung hat das Potential, die Behandlung von Patienten mit proteinähnlichen Therapeutika wie etwa Insulinbehandlungen und die Erkennung von Prostata-, Eierstock- und Darmkrebs maßgeblich zu verbessern. Den zweiten Preis erhielt das französische Forscherteam Dr. Gilles Gosselin, Prof. Jean-Louis Imbach und Dr. Martin L. Bryant, das ein Medikament gegen Hepatitis B entwickelte, das effektiver ist als jedes zuvor. Die dritte Gruppe in der Kategorie, bestehend aus Prof. Mark van Loosdrecht, Dr. Merle Krista de Kreuk und Dr. Joseph Heijnen aus den Niederlanden, erfand ein fortschrittliches biologisches Verfahren zur Abwasserreinigung auf Basis von aerober granularer Biomasse, welches kommerziell angewandt wird. Der so genannte NEREDA-Prozess reduziert Nitrogen- und Phosphatkonzentrationen um 95% ohne Verwendung zusätzlicher Chemikalien. Die EIA wird in Zusammenarbeit mit der Europäische Kommission und dem Land organisiert, das zum Zeitpunkt der Verleihung die EU-Ratspräsidentschaft innehat, in diesem Jahr ist dies Dänemark. Die Preisträger werden im Rahmen der Preisverleihung am 14. Juni in Kopenhagen bekannt gegeben. Die EPO wurde mit der Maßgabe gegründet, die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Mitgliedstaaten im Bereich Patentschutz zu stärken. Über das zentralisierte Patentanmeldeverfahren des EPO können Erfinder in 38 Mitgliedstaaten des Europäischen Patentamtes Patentschutz anmelden.Weitere Informationen finden Sie unter: Europäisches Patentamt (EPO) http://www.epo.org/index_de.html(öffnet in neuem Fenster)

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