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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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Wärmehandel, ein neues Konzept auf dem Gebiet der Energieeffizienz

Mit Hilfe eines gegenwärtig entwickelten Wärmehandelsimulationswerkzeugs soll ein offener Markt für den Wärmehandel geschaffen werden, sodass die Verbraucher Energie sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Das von der EU finanzierte Projekt Int...

Mit Hilfe eines gegenwärtig entwickelten Wärmehandelsimulationswerkzeugs soll ein offener Markt für den Wärmehandel geschaffen werden, sodass die Verbraucher Energie sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Das von der EU finanzierte Projekt IntUBE (Intelligent Use of Buildings' Energy Information) entwickelt den Wärmehandel als eines der Elemente eines umfassenderen Projekts, das Finanzmittel in Höhe von 4 Mio. EUR erhält. Das Projekt wird vom CSTB, einem technischen Spezialisten im Baugewerbe mit Sitz in Frankreich, entwickelt. Die Forschungspartner des Projekts stammen aus Nord- bis Südeuropa. Zu ihnen gehört auch die leitende Wissenschaftlerin Mia Ala-Juusela, Projektkoordinatorin für IntUBE am VTT Technical Research Centre of Finland. Sie sagt: "Mit dem Instrument können wir verschiedene Wärmehandelkonzepte in virtuellen Fernwärmenetzen veranschaulichen und analysieren." Sten-Erik Björling, Forscher mit Schwerpunkt auf Lösungen für Architektur und Umwelt an der Technischen Universität Luleå in Schweden, zufolge bietet der Wärmehandel eine Reihe potenzieller Vorteile. Er sagt: "Die Erzeugung vor Ort ist eventuell teurer, aber es besteht nicht die Gefahr, dass ein oder zwei wichtige Rohre platzen, sodass die Versorgung bedroht ist, und die Verteilungskosten ist etwas niedriger. Es könnte daher äußerst sinnvoll sein, die Schwankungen zwischen gewerblichen Gebäuden, in denen der Wärmebedarf tagsüber am höchsten ist, und Wohngebäuden, in denen er morgens und abends höher ist." Davon würden Millionen von EU-Bürgern mit vor Ort produzierter Wärme aus Sonnenkollektoren, Biomasseboilern und Kraftwärmekopplungsanlagen im Kleinstmaßstab profitieren. Das Projekt IntUBE arbeitet außerdem an der Einhaltung des von der EU definierten Ziels, die Energieeffizienz noch vor 2020 um 20 % zu verbessern. Die Erneuerungsrate von Gebäuden (Ersatz existierender Gebäude durch neue und Renovierung existierender Gebäude) ist gegenwärtig zu niedrig, um das Ziel der EU zu erreichen. Daher will IntUBE die effizientere Nutzung existierender Gebäude erhöhen, indem es Instrumente für die Messung und Analyse ihrer Energieprofile anhand der Komfortbedürfnisse der Nutzer entwickelt. Das CSTB plant außerdem die Entwicklung eines kommerziellen Hilfsmittels, das Wettervorhersagedaten enthält, mit denen die Betreiber von Fernheizanlagen täglich neu planen können, ob es wirtschaftlicher ist, die Wärme zentral zu erzeugen oder vor Ort zu kaufen.Weitere Informationen sind abrufbar unter: IntUBE: http://www.intube.eu/(öffnet in neuem Fenster)

Länder

Frankreich