Eine neue Dimension in der mobilen Telekommunikation
Die Mobilfunk-Branche entwickelt sich ständig weiter und wächst rasant. Während diese außergewöhnliche Wachstumsdynamik spannend ist, stellen sich auch eine ganze Reihe neuer Herausforderungen. Um mit der Nachfrage mitzuhalten, müssen Service-Provider Investitionen tätigen, um Netzwerk-Geschwindigkeit, Informationen und Zuverlässigkeit zu verbessern. Mit dem Aufkommen von Breitbildgeräten, wie Smartphones und Tablet-Computern, verlangen Netzwerkteilnehmer von ihren Netzbetreibern, dass sie in der Lage sein müssen, ihre Handys in der gleichen Weise zu verwenden, wie ihren Internetanschluss zu Hause oder im Büro. Dies führt zu einer Nachfrage nach hoher und Spitzenbandbreite, was aktuelle Netzwerk-Infrastrukturen und Geschäftsmodelle unter Druck setzt, das sie nicht für diese neue Nutzung konzipiert wurden. Diese Nachfrage nach ubiquitärem Hochgeschwindigkeitsbreitband ruft nach der Konvergenz und Interoperabilität von mobilen, drahtgebundenen und drahtlosen Breitbandnetzwerk-Topologien, die das Internet der Zukunft ermöglichen werden. Jedoch ist die Backhaul-Infrastruktur zu einem Engpass für die Entwicklung dieser Netzwerk-Lösungen geworden. In der Tat sind nur 1% bis 2% der europäischen Bürger mit einem Hochgeschwindigkeitsinternet über Glasfasernetze (im Gegensatz zu 12% in Japan und 15% in Südkorea) verbunden, wodurch die Vorteile der Technologie nicht zum Tragen kommen. Das europäische Projekt E3Network wird einen E-Band-Transceiver für die Backhaul-Infrastruktur der künftigen Netzwerke entwickeln. Sein vorrangiges Ziel ist es, einen Transceiver zu bauen, der eine Datenübertragung bei einer Geschwindigkeit von 10 Gbps (Gigabit pro Sekunde) über eine neue Infrastruktur in den EU-Ländern ermöglicht. Er wird auf dem E-Band arbeiten, das hoch konzentrierte "Nadelstrahl"-Übertragungen und riesige Bandbreiten ermöglicht. Der Nadelstrahl erleichtert eine hohe Frequenzwiederverwendung beim Einsatz von Backhaul-Verbindungen und reduziert EMF-Exposition der europäischen Bürger. Der Transceiver verwendet moderne digitale Multi-Level-Modulationen um eine hohe spektrale Effizienz zu erreichen. Zusammen mit der großen Bandbreite werden dadurch hohe Kapazitäten über 10 Gbps möglich. Projekt-Direktor Igone Vález erläutert: "Wir untersuchen einen Weg, der es jedermann ermöglicht, sich mit dem Internet zu verbinden, egal wo man sich befindet und das mit einer sehr hohen Geschwindigkeit." Der Forscher aus dem Elektronik- und Kommunikationsbereich bei CEIT-IK4 hob die Tatsache hervor, dass das neue System "eine neue Dimension in der Telekommunikation bedeuten wird, eine Dimension, durch die Handys auf sozialere Weise genutzt werden können, auch in ländlichen Gebieten." Die Forschung wird durch die Endnutzer und Partner aus der Industrie angeregt, um sicherzustellen, dass sie die Bedürfnisse der zukünftigen Generationen der mobilen Netzwerkinfrastruktur angeht. Das Potenzial für eine verstärkte ökonomische und Energieeffizienz von Zugangs- / Datentransportinfrastrukturen wird durch einen Prototyp illustriert, der in das Netzwerk integriert ist und Kommunikation über 1 km mit der Verfügbarkeit von 99,995% liefert. Die entwickelte Backhaul-Technik stärkt die Position der europäischen Industrie im Bereich der Netzwerkinfrastrukturtechnologie. Sie wird den Übergang zu kleineren und energiesparenden Basisstationen erleichtern, die für die neuen Netzwerktopologien der Schlüssel sind, um die Nutzungsmuster der europäischen Bürger zu berücksichtigen.Weitere Informationen sind abrufbar an der: E3Network http://ict-e3network.eu/index.html(öffnet in neuem Fenster)
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