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Förderung von E-Governance für Bürger und Gesellschaft

Unter E-Governance versteht man die Nutzung des Internets für die Bereitstellung von Regierungsinformationen und -dienstleistungen für die Bürger. Ein Beispiel hierfür wäre der Besuch der Website einer Stadt, um mit den Kommunalbeamten zu kommunizieren und zu interagieren. Es ...

Unter E-Governance versteht man die Nutzung des Internets für die Bereitstellung von Regierungsinformationen und -dienstleistungen für die Bürger. Ein Beispiel hierfür wäre der Besuch der Website einer Stadt, um mit den Kommunalbeamten zu kommunizieren und zu interagieren. Es kann jedoch auch anspruchsvollere Technologien umfassen, wie z. B. grafische Benutzeroberflächen, Sofortnachrichten und interaktive Audio- bzw. Videopräsentationen. In einer Zeit bedeutender gesellschaftlicher Umbrüche, einschließlich tiefreifender Veränderungen in Wirtschaft, Klima und Demografie, wird E-Governance häufig als eine Möglichkeit für interdisziplinäre Problemlösung angesehen, mit der sich Menschen aus unterschiedlichen Umfeldern an der Politik beteiligen können. Das Ziel des von der EU finanzierten Projekts EGOVPOLINET (Building a global multidisciplinary digital governance and policy modelling research and practice community) bestand darin, wichtige Akteure aus verschiedenen Disziplinen und Umfeldern zusammenzubringen, um gemeinsam E-Governance und Politikgestaltung zu fördern. In Kooperation mit dem ebenfalls von der EU finanzierten Projekt CROSSOVER und unter Leitung der Universität Koblenz-Landau konzentrierte sich EGOVPOLINET auf die Schaffung neuer Wechselwirkungen zwischen Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und Praktikergruppen. 18 Partner aus 16 Ländern aus der EU und von außerhalb haben sich zusammengeschlossen, um eine Plattform zu entwickeln, auf der politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler sowie Vertreter der Industrie und Regierungen Kenntnisse und Ideen präsentieren und sich austauschen können. Die vom EGOVPOLINET-Projekt geschaffene "Policy Community" umfasst einen kostenlos zugänglichen virtuellen Raum, in dem die Teilnehmer zusammenkommen und sich austauschen können. Die Mitglieder der Policy Community treffen sich auch in der echten Welt, z. B. bei internationalen Veranstaltungen, wo sie über Theorien, Methoden und praktische Lösungen diskutieren. Die Projektpartner heißen alle Neuankömmlinge herzlich willkommen - d. h. jeden, der etwas beitragen kann oder der glaubt, dass ihm die Teilnahme am Netzwerk einen Nutzen bringt. Zu den wichtigsten Projektergebnissen gehört ein neues Community Portal für den Wissensaustausch, Zusammenarbeit, Verbreitung und den Aufbau einer disziplinübergreifenden Mitgliedergemeinschaft. Im Portal, das über die Website der Policy Community zugänglich ist, kann sich der Benutzer verschiedene Fälle und bewährte Verfahren anschauen, neue Methoden entdecken, einschlägige Experten und Organisationen finden und nach Ideen, Akteuren und Lösungen in spezifischen Gebieten und Bereichen suchen. Insgesamt wird das dadurch entstehende Netzwerk Regierungen ermöglichen, effizienter auf die Probleme zu reagieren, von denen die Gesellschaften und Bürger auf der ganzen Welt betroffen sind. Dadurch werden politische Entscheidungsträger hoffentlich die notwendigen langfristigen Veränderungen der Gesellschaft lenken und letztendlich das Wirtschaftswachstum fördern und den sozialen Wohlstand aller Bürger verbessern können.Weitere Informationen sind abrufbar unter: EGOVPOLINET http://www.policy-community.eu/ Projektdatenblatt Universität Koblenz-Landau http://www.uni-koblenz-landau.de/ CROSSOVER http://www.crossover-project.eu/

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