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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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Junge Menschen sollen Bedeutung von Wissenschaft und Technik besser verstehen

Von Biotechnologie bis digitale Medien, von Energie bis Cloud Computing, nahezu jedes Berufsgebiet wird heutzutage stark durch wissenschaftliche und technologische Fortschritte geprägt, wenn nicht sogar völlig umgestaltet. Umfragen zufolge messen junge Leute in Industrieländer...

Von Biotechnologie bis digitale Medien, von Energie bis Cloud Computing, nahezu jedes Berufsgebiet wird heutzutage stark durch wissenschaftliche und technologische Fortschritte geprägt, wenn nicht sogar völlig umgestaltet. Umfragen zufolge messen junge Leute in Industrieländern den STEM-Fächern Wissenschaft, Technik, Ingenieurwissenschaften und Mathematik zu wenig Bedeutung bei. Das von der EU finanzierte Projekt ECB ("European Coordinating Body in Science, Technology, Engineering and Maths Education") beschäftigt sich mit der dringenden Notwendigkeit, schon bei Schulkindern das Interesse an und das Verständnis für STEM-Ausbildung und -Laufbahnen zu fördern. "Wichtige Ergebnisse des ROSE-Projekts zeigen, dass sich die Schülerinnen und Schüler in reichen Ländern nicht für Wissenschaft in der Schule begeistern", sagt Alexa Joyce, Leiterin Unternehmensentwicklung bei European Schoolnet. "Sie glauben, dass es nicht wichtig ist, mehr über Wissenschaft und Technik zu erfahren, oder dass es ihre Karrierechancen nicht verbessert." Die europäische Koordinierungsstellefür die Ausbildung in den Fächern Wissenschaft,Technologie, Ingenieurwissenschaften undMathematik, besser bekannt als "inGenious", ist eine umfassende, strategische Reaktion auf die Forderung der EU nach einer Verstärkung der engeren Verzahnung zwischen wissenschaftlicher Bildung und wissenschaftlichen und technischen Laufbahnen. "European Schoolnet und der European Round Table of Industrialists (ERT) haben inGenious ins Leben gerufen, um Schule und Industrie einander näher zu bringen", sagt Alexa Joyce, "um den Schülern dabei zu helfen, die Verbindung zwischen ihren Vorlieben, den Fähigkeiten, die sie ihnen ermöglichen, den Bildungspfaden, mit denen diese Fähigkeiten erworben werden können, und schließlich den Berufen, die sie ausüben könnten, herzustellen." Das Projekt hat eine Gemeinschaft aus Hochschulen und Industrie auf dem Gebiet der STEM-Bildung aufgebaut, die allen interessierten Lehrerinnen und Lehrern wissenschaftlicher Fächer und Fachleuten in Europa offensteht. Die Mitglieder der Gemeinschaft haben kostenlosen Zugang zu Lehrmitteln, die in Zusammenarbeit mit der Industrie entwickelt wurden, um in STEM-Fächern im Unterricht einen praxisbezogenen Kontext zu bieten. "Sie können auch an Schulungsveranstaltungen wie beispielsweise Webinaren und Foren teilnehmen, und sie können einen Katalog mit Kooperationsaktivitäten konsultieren, die von Besichtigungen in Industriebetrieben bis hin zur Präsentationen durch Rollenvorbilder reichen." Alexa Joyce zufolge führt inGenious seit zwei Jahren auch eine Pilotübung durch, die von Agueda Gras-Velazquez, Wissenschaftsprogramm-Managerin bei European Schoolnet, geleitet wird, und bei der jährlich mehr als 150 Lehrer ausgewählt werden, um die wissenschaftlichen Aktivitäten der Industrie strenger zu testen und zu bewerten. "Ihr Feedback ist wesentlich, um die Hauptprobleme und Übertragungsmöglichkeiten zu verstehen", sagt sie. Die Projektergebnisse fließen auch in politische Maßnahmen ein, da inGenious aktiv die Debatte über STEM, gegenseitiges Lernen und die Weitergabe von Erfahrungen mit Veröffentlichungen, Konferenzen und anderen Veranstaltungen auf nationaler und europäischer Ebene fördert. "Die Ergebnisse unserer Pilotaktivitäten wurden gerade auf der ESERA-Konferenz in Zypern vorgestellt und tragen dazu bei, die Faktoren, die Bildung und Berufswahl der Schüler beeinflussen, näher zu beleuchten", sagt Alexa Joyce. "Eine der wichtigsten Feststellungen war die Tatsache, dass Interesse an wissenschaftlichen Fächern nicht unbedingt auch Interesse an STEM als Berufswahl bedeutet. Andererseits ist hierbei das Gespräch über Berufe im Unterricht ausschlaggebend. Schülerinnen und Schüler, die an berufsbezogenen Diskussionen teilgenommen hatten, interessieren sich etwa 20 Prozent stärker für einen Beruf in STEM-Gebieten." Bisher haben 12 000 bis 16 000 Schüler direkt an der Pilotübung teilgenommen. Alexa Joyce zufolge wird im Herbst ein neuer Schulwettbewerb gestartet, der allen interessierten Schulen offensteht. "Langfristig hoffen wir, mehr und qualifiziertere STEM-Arbeitskräfte auszubilden, um innovationsorientiertes Wachstum in Europa zu fördern." ECB erhielt EU-Fördermittel in Höhe von etwa 3,5 Mio. EUR innerhalb des RP7-Programms SIS und wird gemeinsam von European Schoolnet und dem European Round table of industrialists (ERT) geleitet. ECB läuft noch bis 2014.Weitere Informationen sind abrufbar unter: ECB/ inGenious-Website http://www.ingenious-science.eu(öffnet in neuem Fenster) Projektdatenblatt European Schoolnet http://www.eun.org/(öffnet in neuem Fenster)

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