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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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Abfälle aus Landwirtschaft und Aquakultur in erneuerbare Energie umwandeln

In einem innovativen dreijährigen Forschungsprojekt werden die Sektoren Aquakultur, Landwirtschaft und Biogas gemeinsam an der Entwicklung erneuerbarer Energie arbeiten. Die Initiative demonstriert wie Verbesserung von Nachhaltigkeit, Abfallreduzierung und Betriebseffizient gl...

In einem innovativen dreijährigen Forschungsprojekt werden die Sektoren Aquakultur, Landwirtschaft und Biogas gemeinsam an der Entwicklung erneuerbarer Energie arbeiten. Die Initiative demonstriert wie Verbesserung von Nachhaltigkeit, Abfallreduzierung und Betriebseffizient gleichzeitig erreicht werden können. Das EU-finanzierte Projekt BIFFIO wird einen wichtigen Beitrag zu dem EU-Ziel leisten, 20 % der europäischen Energienachfrage bis 2020 aus erneuerbaren Energiesystemen zu sichern. Landwirtschaft und Aquakultur stehen unter großen Druck, um ihre Nachhaltigkeit zu verbessern und ihren Umwelteinfluss zu reduzieren. Beide Sektoren verursachen große Abfallmengen, die oftmals nicht behandelt und nicht verwertet werden. Das BIFFIO-Projekt will dieses Problem angehen, indem es ein wirtschaftliches und ressourceneffizientes System für die Verwertung gemischter Abfälle aus der Landwirtschaft entwickelt, die dann in nutzbare Energie umwandelt werden. Das Hauptkonzept des Projekts ist es, Abfall aus Fischfarmen mit Dung aus der Landwirtschaft in einem Biogasreaktor zu vermischen. Das produzierte Gas kann anschließend dazu genutzt werden, den Bedarf an erneuerbarer Energie in der Aquakultur zu decken und die Landwirtschaft mit Dünger zu versorgen. Das Projekt, das im November 2013 auf den Weg gebracht wurde, wird zunächst untersuchen, wie Abfall am besten zur Erzeugung erneuerbarer Energie eingesetzt werden kann und welche Nährstoffe für andere Zwecke zurückgewonnen werden können. Das nächste Ziel wird sein, die derzeitigen Techniken, die in Großanlagen für die Abfallverwertung eingesetzt werden, auf die Größe der landwirtschaftlichen Betriebe zu reduzieren, sodass effiziente und günstige Biogasenergie vor Ort auf oder in der Nähe des Betriebs erzeugt werden kann. In den kommenden drei Jahren wird das Projektteam auch die Herausforderungen angehen, vor denen der Sektor derzeit steht, und sich mit neuen Wegen zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen befassen. Ein Leitfaden mit besten Verfahren zur Handhabung gemischter Abfälle aus Aquakultur und Landwirtschaft für die Energieerzeugung und die weitere Nutzung von Gärresten und Biogasgülle wird entwickelt werden. Das Projekt will sich positiv auf lokale soziale und wirtschaftliche Bedingungen auswirken. Dies soll durch verbesserte Hygiene- und Umweltstandards in geschlossenen Fischzuchten und durch reduzierte Treibhausgasemissionen und andere Belastungen aus dem landwirtschaftlichen Sektor erreicht werden. Eine multinationale Gruppe von KMU und Endnutzern aus der Landwirtschaft, Aquakultur und dem Biogassektor beteiligen sich an dem Projekt gemeinsam mit drei FTE-Partnern. Dabei handelt es sich um das Teknologisk Institutt (NO), die Universität Liverpool (UK)und aqua consult Ingenieur (DE). Das Projekt wird mit mehr als 1,7 Mio. EUR an EU-Mitteln finanziert und soll im Oktober 2016 abgeschlossen sein.Weitere Informationen sind abrufbar unter: Teknologisk Institutt http://www.ti-norway.com/

Länder

Norwegen