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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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Mit umweltfreundlichen Textilien den Zecken und Wanzen an den Kragen

Ein neues EU-Projekt will die schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit durch wachsende Zecken- und Wanzenpopulationen in Europa bekämpfen. Dies will es durch die Entwicklung von schützenden, biologisch abbaubaren Textilien erreichen. Im vergangenen Jahrzehnt sind Zecken u...

Ein neues EU-Projekt will die schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit durch wachsende Zecken- und Wanzenpopulationen in Europa bekämpfen. Dies will es durch die Entwicklung von schützenden, biologisch abbaubaren Textilien erreichen. Im vergangenen Jahrzehnt sind Zecken und Wanzen in Europa kontinuierlich auf dem Vormarsch geblieben. Das geht teilweise auf den Klimawandel zurück, ist aber auch das Ergebnis der weltweiten Migration, Veränderungen im Einsatz von Insektiziden und der wachsenden Immunisierung der Wanzen gegen die Insektizide. Infolgedessen hat die Entwicklung von schützenden, natürlichen Materialien im Einklang mit den durch die EU genehmigten Biozidstandards ein Konsortium aus zehn Partnern innerhalb des BETITEX-Projekts zusammengeführt. Das Team konzentriert sich auf das Design in zwei entscheidenden Bereichen, wozu KMU aus dem Sektor der persönlichen Schutzausrüstung und der Hausgebrauch in Form von Hausleinen gehören. Im Gegensatz zu Wanzen, die keine besondere Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellen, übertragen manche Zecken Krankheitserreger. Ein zentraler Punkt der BETITEX-Forschung dreht sich um den Gebrauch von Schutzsprays. Diese Sprays enthalten Biozide, die zwar gegen Zecken und Wanzen besser schützen können, jedoch wegen ihrer Toxizität und der negativen Umweltauswirkungen nicht alle der europäischen Richtlinie für Biozide entsprechen. Um dieses Problem zu lösen, wird das Projekt Laborkulturen von Wanzen und Zecken sowie Biozid-Wirksamkeitstests der mit Insektiziden behandelten Textilien entwickeln. Obwohl die Textilien- und Bekleidungsindustrie stetig dem Bedarf nachkommt, um eine nachhaltige Produktion im Sektor einzuführen, muss sich der Einsatz von umweltfreundlichen Technologien unter den Herstellern erst noch durchsetzen. Deshalb erwarten die Mitglieder des BETITEX-Konsortiums, dass ihre Ergebnisse zur Förderung einer umweltfreundlicheren und wettbewerbsfähigeren Wirtschaft durch den Einsatz von natürlichen, biologisch abbaubaren Textilen in Kombination mit einer umweltfreundlichen Textiltechnologie beitragen werden. BETITEX soll im Oktober 2016 abgeschlossen sein. Es wurde mit 1,5 Mio. EUR aus dem laufenden Finanzierungsprogramm für KMU der Europäischen Union unterstützt.Weitere Informationen sind abrufbar unter: BETITEX http://www.cecot.org/ Projektdatenblatt

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