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Inhalt archiviert am 2023-03-23

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Umweltfreundliche Schweine- und Geflügelproduktion

Die Verlangsamung des Klimawandels und eine bessere Energieeffizienz bilden bei gleichzeitiger Gewährleistung der Ernährungssicherheit der wachsenden Weltbevölkerung die wichtigsten Ziele des Tierhaltungssektors, der politischen Entscheidungsträger und der Wissenschaftler dar....

Die Verlangsamung des Klimawandels und eine bessere Energieeffizienz bilden bei gleichzeitiger Gewährleistung der Ernährungssicherheit der wachsenden Weltbevölkerung die wichtigsten Ziele des Tierhaltungssektors, der politischen Entscheidungsträger und der Wissenschaftler dar. Durch ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Tiergenetik, Darmeigenschaften und Merkmalen der Futtermittel will eine umfassende von der EU finanzierte Initiative Strategien entwickeln, um die Futterverwertung von Schweinen und Masthühnern zu steigern und dabei deren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Es gibt bereits viele Forschungsarbeiten zu diesen Themen, die jedoch offenbar gegenwärtig nicht ausreichend genutzt werden. Das Projekt ECO-FCE, das durch das Siebte Rahmenprogramm der Europäischen Union gefördert wird und im Februar 2013 in Belfast an den Start ging, verdichtet diese Informationen in einem benutzerfreundlichen Warehouse. Dieses wird der Schweine- und Geflügelindustrie zugänglich sein und dazu dienen, die Auswirkungen von Betriebs- und Fütterungspraktiken auf die Futtermittelverwertung und auf die Umwelt vorhersehbar zu machen. Mit modernster Technologie, auch "omiks" genannt, wird ECO-FCE auch die Charakteristika der Darmstruktur und der Darmflora bestimmen, die dieFutterverwertung bei Hühnern und Schweinen positiv und negativ beeinflussen. Anhand dieser Erkenntnisse wird der Darm dann gezielt beeinflusst, um eine "gute" Darmflora bei geschwächten Tieren zu fördern. Ein weiteres Instrument von ECO-FCE wird ein sogenanntes „hub“ für die Industrie sein, das aus dem Warehouse von ECO-FCE entwickelt wird und mit dem die Endverbraucher die Möglichkeit haben werden, spezifische, genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Informationen zu erhalten. Weiterhin werden ein „ökologischer Fußabdruckrechner“ und Genomikmodelle entwickelt und angeboten. Diese Instrumente werden einem Testlauf unterzogen, um die Benutzerfreundlichkeit zu sichern und damit auch die Übernahme dieser Instrumente in die Praxis durch die Schweine- und Geflügelindustrie zu gewährleisten. Gleichzeitig werden die Auswirkungen der Futterverwertung auf die Produktqualität sowie auf Tiergesundheit und -wohlbefinden überwacht. Wie die Projektteilnehmerin Doris Wibmer-Falch aus Österreich hervorhebt, leisten Schweine- und Masthühnerindustrie wichtige Beiträge zur europäischen Wirtschaft und stellen eine der vielen Möglichkeiten dar, wie sich Nachhaltigkeit durch einer bessere Futterverwertung erreichen lässt. Sie sagte: "ECO-FCE wird das Wissen um die Ernährung und Fütterung von Schweinen als auch von Masthühnern wesentlich erweitern. Präzisionsfütterung bei Schweinen und Nährstoffrestriktionen bei Masthühnern sinddabei Forschungsschwerpunkte. Die Effizienz von Futtermittelzusätzen zur Verbesserung der Futtermittelverwertung sowie der Reduktion des ökologischen Fußabdruckes wird ebenfalls untersucht." Das 6 Mio. EUR teure Projekt läuft über 48 Monate bis 2016 und wird von der Queen's University Belfast koordiniert. Zu den Projektpartnern gehören das Agri-Food and Biosciences Institute (Vereinigtes Königreich), die Teagasc Agriculture and Food Development Authority (Irland) und die University of Technology and Life Sciences (Polen). Es wurde ein spezielles Netzwerk eingerichtet, über das sich interessierte Parteien stärker an dem Projekt beteiligen können. Die Mitglieder werden regelmäßig über den Fortschritt des Projekts und seine Ergebnisse auf dem Laufenden gehalten. Außerdem können sie den ECO-FCE-Fachleuten Vorschläge, Kommentare und Ideen unterbreiten. Jeder, der weitere Informationen über ECO-FCE erhalten möchte, kann sich in der Stakeholder-Datenbank von ECO-FCE registrieren.Weitere Informationen sind abrufbar unter: ECO-FCE http://www.eco-fce.eu/index.html(öffnet in neuem Fenster)

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