Tagung des Rates "Gesundheit" zu den Aktionsplänen zur Krebsbekämpfung, Prävention von Aids und Gesundheitsförderung
Padraig Flynn, das für soziale Angelegenheiten und öffentliche Gesundheit zuständige Mitglied der Kommission, äußerte sich am 2. Juni 1995 in Luxemburg positiv darüber, daß der Rat der Gesundheitsminister drei gemeinsame Standpunkte zu folgenden Themen festgelegt hat: - Dritter Aktionsplan zur Krebsbekämpfung (Budget: 59 Mio. ECU); - Aktionsprogramm der Gemeinschaft zur Prävention von Aids und anderen übertragbaren Krankheiten (Budget: 49,6 Mio. ECU); - Aktionsprogramm der Gemeinschaft zur Gesundheitsförderung, Aufklärung, Erziehung und Ausbildung (Budget: 30 Mio. ECU). * Der Dritte Aktionsplan zur Krebsbekämpfung: Dieser Aktionsplan soll insbesondere der gezielteren Aufklärung über Krebsursachen dienen, damit dem Krankheitsverlauf Einhalt geboten werden kann. Mit ihrem Vorschlag für einen Dritten Aktionsplan gegen Krebs will die Kommission die erfolgreichen Maßnahmen der ersten beiden Programme weiterführen. Sie will versuchen, sich mehr auf großangelegte Projekte mit entsprechender Wirkung zu konzentrieren, in die - soweit möglich - sowohl staatliche als auch nichtstaatliche Organisationen einbezogen werden können. Die ausgewählten Projekte werden unmittelbar auf eine Verringerung des Sterblichkeitsrisikos bei Krebs bis zum Jahr 2000 ausgerichtet sein. Dies ist und bleibt das Hauptziel des Programms Europa gegen den Krebs. * Aids und andere übertragbare Krankheiten Das Gemeinschaftsprogramm zur Prävention von Aids und anderen übertragbaren Krankheiten soll über einen Zeitraum von fünf Jahren insbesondere der Datensammlung, Einrichtung von Netzen, Aufklärung, Erziehung und Ausbildung, der Prävention, der sozialen und psychologischen Unterstützung sowie der Bekämpfung der Diskriminierung dienen. * Programm zur Gesundheitsförderung Das neue Aktionsprogramm der Gemeinschaft zur Gesundheitsförderung, Aufklärung, Erziehung und Ausbildung betrifft den Zeitraum 1996-2000. Es soll zur Förderung eines gesünderen Lebensstils beitragen. Dafür gibt es mehrere Informationsprogramme zu folgenden Themen: - Gesundheitsfragen, - Gesundheitserziehung, - Ausbildung der im Bereich der Gesundheitsförderung beschäftigten Personen.