EGKS-Ausschuß zum Grünbuch für eine EU-Energiepolitik
Der Beratende Ausschuß der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl hat eine Entschließung angenommen, in der er zu einigen Punkten Stellung nimmt, die im von der Kommission vorgelegten Grünbuch "Für eine Energiepolitik der Europäischen Union" aufgeworfen wurden. Er verweist u.a. auf folgendes: - Die Energiediversifizierung muß eines der Hauptziele der Energiepolitik sein, wobei die Rolle der einzelnen Energieträger, erneuerbare Energie eingeschlossen, gebührend zu berücksichtigen ist. Zu diesem Zweck sind für die Förderung der Konvergenz der Energiepolitik der Mitgliedstaaten und einer langfristig ausgewogenen Strategie Gemeinschaftsrichtlinien erforderlich. - Intensivere Fortsetzung der Forschungsarbeiten zur grünen und effizienteren Kohlenutzung und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, zur Sicherheit am Arbeitsplatz und zur Produktivität. - Im Zusammenhang mit dem Umweltschutz darf es zu keinerlei diskriminierenden Maßnahmen gegen einen Energieträger kommen, insbesondere nicht zu einer Besteuerung, die zwar zu Wettbewerbsverzerrungen, aber zu keinen Folgen für die Umwelt führen würde. Vielmehr kommt es auf eine effizientere Energienutzung an. - Die Kommission wird zur Fortsetzung der internationalen Zusammenarbeit (Dialog mit den Förderländern, Technologietransfer, Begünstigung der Intervention europäischer Unternehmen in den produzierenden Ländern) unter Berücksichtigung der wachsenden Energieabhängigkeit der Europäischen Union aufgefordert. - In Anbetracht der beträchtlichen Bedeutung der Förderung fester Brennstoffe in einigen europäischen Regionen muß der soziale Aspekt bei der Erarbeitung von Energiepolitik Berücksichtigung finden.