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Teilnahme von Drittländern am Forschungsprogramm im Bereich Verkehr

Länder mit ähnlichem Entwicklungsniveau haben eine Vielzahl von Problemen im Verkehrsbereich zu lösen, die sich kaum voneinander unterscheiden. Aus diesem Grunde bieten sich Forschungsvorhaben, die auf eine Verbesserung der Situation in diesem Bereich abzielen, für eine intern...

Länder mit ähnlichem Entwicklungsniveau haben eine Vielzahl von Problemen im Verkehrsbereich zu lösen, die sich kaum voneinander unterscheiden. Aus diesem Grunde bieten sich Forschungsvorhaben, die auf eine Verbesserung der Situation in diesem Bereich abzielen, für eine internationale Zusammenarbeit geradezu an. Dies ist auch der Hintergrund, vor dem entschieden wurde, daß das spezifische Forschungsprogramm im Bereich Verkehr, das Teil des Vierten Rahmenprogramms der Europäischen Gemeinschaft im Bereich der Forschung, technologischen Entwicklung und Demonstration (1994-1998) ist, Drittländern offensteht. Forschungsorganisationen aus Ländern, die der EU nicht angehören, können sich damit auf Einzelprojektbasis an Konsortien mit Sitz in der EU beteiligen, wenn dies im gegenseitigen Interesse der Teilnehmer liegt und den Zielen der Forschungsarbeiten entspricht. Dabei müssen mindestens zwei EU-Mitgliedstaaten oder assoziierte Staaten an dem konkreten Projekt beteiligt sein, und einer dieser Teilnehmer muß die Hauptverantwortung im Konsortium tragen. Die Finanzierung der Forschungsarbeiten selbst ist normalerweise auf die Mitgliedstaaten der EU und die EFTA-Länder beschränkt, da diese zu Beitragszahlungen zum Forschungshaushalt der EU verpflichtet sind. Allerdings stehen für die Beteiligung von Forschungseinrichtungen in mittel- und osteuropäischen Ländern (Albanien, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn) und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion (Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldowa, Rußland, Ukraine) Mittel in beschränkter Höhe zur Verfügung. Diese Drittländer werden gleichberechtigt behandelt, so daß die ihnen gewährte finanzielle Unterstützung sich auf denselben Prozentsatz ihrer Kosten bezieht, wie dies bei den anderen Partnern der Fall ist. Forschungsarbeiten zur Einbindung der Verkehrsnetze in Mittel- und Osteuropa in die Verkehrsnetze der EU stellen sogar einen der Schwerpunkte des Forschungsprogramms im Verkehrsbereich dar. Die für diese Zusammenarbeit bereitgestellten Finanzmittel stammen aus einem separaten Teil des Vierten Rahmenprogramms, der der Zusammenarbeit mit Drittländern und internationalen Organisationen gewidmet ist. Analoge Finanzierungsmöglichkeiten für gemeinsame Forschung im Verkehrsbereich mit Entwicklungsländern sind im Vierten Rahmenprogramm nicht vorgesehen.

Länder

Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, Belarus, Tschechien, Estland, Georgien, Ungarn, Litauen, Lettland, Moldau, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei, Ukraine