Geänderter Vorschlag für eine Gemeinschaftsaktion zur Prävention von AIDS und bestimmten anderen übertragbaren Krankheiten
Die Kommission hat einen geänderten Vorschlag für einen Beschluß des Europäischen Parlaments und des Rates zur Annahme eines Aktionsprogramms der Gemeinschaft zur Prävention von AIDS und anderen übertragbaren Krankheiten im Zuge des Aktionsrahmens im Bereich der öffentlichen Gesundheit veröffentlicht. In dem Vorschlag ist für das Aktionsprogramm der Gemeinschaft gegen AIDS und andere übertragbare Krankheiten eine Laufzeit von fünf Jahren vorgesehen. Die Aktivitäten des Programms "Europa gegen AIDS", das wahrscheinlich auf den Zeitraum 1994-1995 ausgedehnt wird, sollen auf diese Weise fortgesetzt werden. Folgende Aktionen sind vorgesehen: - Maßnahmen gegen AIDS/HIV und sexuell übertragbare Krankheiten: . Erfassung von Daten; . Maßnahmen für Kinder und Jugendliche; . Prävention der Übertragung von HIV und sexuell übertragbaren Krankheiten; . Soziale und psychologische Unterstützung und Bekämpfung von Diskriminierung; - Spezifische Gemeinschaftsmaßnahmen im Zusammenhang mit bestimmten übertragbaren Krankheiten: . Impfung; . Schaffung und Ausbau von Netzen; . Information und Bildung; . Früherkennung und Vorsorge. Die Gemeinschaft wird auch die Zusammenarbeit mit Drittländern sowie mit internationalen Gesundheitsorganisationen, speziell der WHO, fördern. Die EFTA-Länder können im Rahmen des EWR-Abkommens in die Programmaktivitäten einbezogen werden, was auch für die mittel- und osteuropäischen Staaten gilt, mit denen die Gemeinschaft Assoziierungsabkommen abgeschlossen hat. In dem geänderten Vorschlag wird davon ausgegangen, daß die Europäische Kommission zum Erfahrungsaustausch der Beschäftigten des Gesundheitswesen und der Vermittlung von Informationen wesentlich beitragen kann. Auch bei der Einbeziehung der unterschiedlichen sozialen Gruppen (z.B. Lehrer, Familien, Behörden und Unternehmensleiter) kann sie eine aktive Rolle spielen. Im übrigen spricht sich der Vorschlag für die Bekämpfung jeglicher Form der Diskriminierung von HIV-Trägern und AIDS-Erkrankten sowie für Initiativen zur Verbesserung der Bedingungen, unter denen diese Personengruppen leben müssen, aus.