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Inhalt archiviert am 2022-11-18

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Hochrangige Sachverständige als Berater der Kommission im Bereich allgemeine und berufliche Bildung

Welcher Berufsbildungs- und Qualifikationsbedarf besteht in einer sich ständig wandelnden Gesellschaft? Welchen Beitrag können die neuen Informationstechnologien im Bereich allgemeine und berufliche Bildung leisten? Wie soll die Lehrlingsausbildung gestaltet werden? Wie kann d...

Welcher Berufsbildungs- und Qualifikationsbedarf besteht in einer sich ständig wandelnden Gesellschaft? Welchen Beitrag können die neuen Informationstechnologien im Bereich allgemeine und berufliche Bildung leisten? Wie soll die Lehrlingsausbildung gestaltet werden? Wie kann die Idee von Schulen des zweiten Bildungswegs umgesetzt werden? Mit diesen und anderen Fragen sollen sich 25 hochrangige europäische Sachverständige aus dem Bereich allgemeine und berufliche Bildung auseinandersetzen und die Kommission bei ihren diesbezüglichen Beratungen, die sie bis Ende des Jahres anstellen muß, unterstützen. Die erste Sitzung der Studiengruppe, deren Mitglieder unlängst von Frau Edith CRESSON, dem für Forschung, allgemeine und berufliche Bildung zuständigen Kommissionsmitglied, benannt wurden, fand am 21. September 1995in Brüssel statt. Die Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung müssen in der Lage sein, den wachsenden Qualifikationsanforderungen des Arbeitsmarkts gerecht zu werden und somit wirksam zur Förderung der Beschäftigung beizutragen. Der allgemeinen und beruflichen Bildung kommt folglich eine Schlüsselrolle im Rahmen der Maßnahmen der Europäischen Union zu. Die Kommission beabsichtigt nun u. a., bis Jahresende ein einschlägiges Weißbuch vorzulegen. Im übrigen erscheint es unerläßlich, daß die allgemeine und berufliche Bildung über die Durchführung der laufenden Programme wie LEONARDO (Berufsbildung) oder SOKRATES (allgemeine Bildung) hinaus auch im Rahmen der gemeinschaftlichen Politiken zugunsten der Beschäftigung und der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gefördert wird. Eine hochrangig besetzte Studiengruppe zur Unterstützung der Kommission Die von der Kommission eingesetzte Studiengruppe hat die Aufgabe, sich mit nachstehenden Themen zu befassen: * allgemeine und berufliche Bildung in einer wissensbasierten Gesellschaft und Wirtschaft unter Berücksichtigung des gesamten Bildungswesens, einschließlich der Vorschule und der Erwachsenenbildung; * bessere Ermittlung des Berufsbildungs- und Qualifikationsbedarfs in einer immer stärker wettbewerbsorientierten Gesellschaft, die neue Arbeitsformen erfordert; * Bedeutung des Lernens auf sämtlichen Ebenen im Kontext einer europaweiten Mobilität; * Beitrag der neuen Informationstechnologien und Multimedia-Systeme zur allgemeinen Bildung sowie zur Erstausbildung und Weiterbildung, insbesondere Entwicklung von Lernsoftware; * allgemeine und berufliche Bildung für die Informationsgesellschaft; * Einführung flexibler Systeme zur Anerkennung der erworbenen Qualifikationen; * Schule des zweiten Bildungswegs; * Einrichtung von Netzwerken zwischen Universitäten, Berufsbildungszentren und Unternehmen zur besseren Verbreitung bewährter Praktiken in der beruflichen und allgemeinen Bildung in Europa; * Einführung europäischer "Master"-Grade in verschiedenen Fachrichtungen auf der Grundlage von Vereinbarungen zwischen Universitäten und Mobilität des Lehrpersonals; * Beitrag zu den Forschungsprogrammen "Sozioökonomische Schwerpunktforschung" und "Förderung der Ausbildung und Mobilität von Wissenschaftlern", die zum vierten Rahmenprogramm für Forschung und technologische Entwicklung gehören; * internationale Dimension. Zum Vorsitzenden der Gruppe, die ein Mandat für die Dauer von zwei Jahren hat, wurde Herr Jean-Louis REIFFERS, Professor der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Aix-Marseille (Frankreich) benannt. Die vollständige Liste der Mitglieder findet sich im Textfeld dieses Beitrags.