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Genehmigung der ersten Projekte im Rahmen des Programms für Ausbildung und Mobilität von Wissenschaftlern

Die Europäische Kommission hat kürzlich auf Empfehlung von Edith Cresson, zuständiges Kommissionsmitglied für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, der Finanzierung von 84 Projekten im Rahmen des für den Zeitraum 1994 - 1998 angelegten Programms für Ausbildung und Mobilität...

Die Europäische Kommission hat kürzlich auf Empfehlung von Edith Cresson, zuständiges Kommissionsmitglied für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, der Finanzierung von 84 Projekten im Rahmen des für den Zeitraum 1994 - 1998 angelegten Programms für Ausbildung und Mobilität von Wissenschaftlern (TMR) genehmigt. Die finanzielle Beteiligung der Europäischen Gemeinschaft an diesen Projekten wird 72 Mio ECU betragen. Die genehmigten Projekte fallen in den Bereich Zwei des TMR-Programms, "Zugang zu Großforschungsanlangen", und haben zum Ziel, noch mehr der Großforschungsanlagen in den Mitgliedstaaten der Union für Forscher aus anderen Ländern zu öffnen. Bestimmte Bereiche von Wissenschaft und Technologie sind zunehmend auf Großforschungsanlagen angewiesen, die vielen externen Benutzern hochspezialisierte und mitunter einzigartige Versuchsmöglichkeiten bieten. Zwar verfügt Europa über eine gute Ausstattung mit solchen Anlagen (Synchrotron- und Neutronenstrahlungsquellen, Großteleskope, Laseranlagen, Meeresforschungsschiffe, Forschungsflugzeuge, Supercomputer, usw.), da sie aber Eigentum der Mitgliedstaaten sind und meistens von diesen betrieben werden, ist der Zugang für Benutzer aus anderen Ländern oft stark eingeschränkt. Der Bereich "Zugang zu Großforschungsanlagen" wurde in das Programm für die Mobilität von Wissenschaftlern aufgenommen, weil davon auszugehen ist, daß eine gemeinsame Nutzung der europäischen Großforschungsanlagen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch wissenschaftlich sinnvoll ist. Die Erleichterung des Zugangs für Wissenschaftler aus anderen Mitgliedstaaten kann dazu beitragen, die Mobilität der Forscher zu fördern, den Wert der europäischen Forschungsanstrengungen durch den Austausch von Wissenschaftlern, Ideen und Fachwissen zu steigern und das Entstehen einer europaweiten Forschergemeinschaft zu unterstützen. Das Programm ist besonders wertvoll für Wissenschaftler in Regionen der Gemeinschaft, in denen es nicht so viele Großforschungsanlagen gibt, und wird darüber hinaus Europa helfen, seine Führungsposition in Bereichen wie Wasserbautechnik und Neutronenstreuung zu behaupten. Das TMR-Programm verfügt über einen Haushalt von insgesamt 744 Mio ECU (6% des Gesamtbudgets des 4. Rahmenprogramms) und verfolgt das Ziel, die menschlichen Ressourcen in Wissenschaft und Technologie über die Ausbildung durch Forschung weiterzuentwickeln und die Nutzung dieser Ressourcen durch länderübergreifende Mobilität und Zusammenarbeit zu verbessern. In den Arbeitsbereichen des Programms wurden vorab keine Ziele oder Prioritäten festgelegt - es wurde der Kreativität der Forscher überlassen, ihre Projekte selbst zu definieren. Dieser "Bottom- up"-Ansatz wird in Verbindung mit der Qualität der Vorschläge dafür sorgen, daß die Auswahl der Projekte dem tatsächlichen Bedarf entspricht. Um Erfahrungen auszutauschen und die Wirkung dieser Aktion zu bewerten, wird die Kommission 1996 eine große Konferenz über Großforschungsanlagen in Europa veranstalten, an der Teilnehmer des Programms, Mitglieder der Kommission und hochrangige Vertreter der Wissenschaft teilnehmen werden.